Wenn Mieter aufgrund steigender Energiepreise zu kreativen Heizmethoden wie Campingkocher, Grill & Co greifen, wird es gefährlich. Neben der offensichtlichen Brandgefahr besteht das Risiko einer Kohlenmonoxid-(CO)Vergiftung. Da CO nachweislich auch durch Wände diffundiert, kann eine einzige CO-Quelle ein ganzes Mehrfamilienhaus gefährden. Wohnungsunternehmen können durch die Installation von CO-Meldern vorbeugen.
Aktuell gibt es wöchentlich Meldungen über CO-Vorfälle, Tendenz steigend. In Zeiten explodierender Energiepreise greift manch einer zu riskanten Methoden, um Energiekosten zu sparen. Feuerwehren warnen bereits seit Wochen eindringlich vor dem Einsatz alternativer Heizquellen in Innenräumen. Outdoor-Geräte wie Gas-Heizstrahler, Campingkocher, Grills oder Feuerschalen entziehen der Luft Sauerstoff und erzeugen giftige Kohlenmonoxid-Abgase. Gerade im Neubau mit zunehmend dichter Gebäudehülle ist die natürliche Lüftung kaum noch gegeben. Durch die mangelnde Frischluftzufuhr droht schnell eine zu hohe CO-Konzentration in der Raumluft. Selbst Ethanol-Kamine, die vorrangig für dekorative Zwecke eingesetzt werden, können in kleinen Räumen zu einer potenziellen Gefahr werden. Aber auch die normale Gastherme in der Wohnung birgt ein Risiko – vor allem, wenn Mieter die jährliche Wartung ausfallen lassen oder verschieben, um Kosten zu sparen. Weder Mensch noch Tier nehmen das unsichtbare und geruchlose Atemgift wahr, das im schlimmsten Fall zum Tod führt.
Die Initiative „CO macht K.O.“, in der sich neben dem Deutschen Feuerwehrverband auch Unternehmen wie der CO-Melder-Hersteller Ei Electronics engagieren, macht auf Risiken aufmerksam und klärt über die Gefahr von CO auf. Zusätzliche Sicherheit bietet die Installation von CO-Meldern, die vor einer zu hohen Konzentration des tödlichen Atemgifts warnen. Der Deutsche Feuerwehrverband beispielsweise empfiehlt schon seit Jahren die Installation dieser Geräte in Haushalten mit Gastherme. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hält sogar CO-Melder in jedem Haushalt für sinnvoll.
Kleines Gerät, großes Plus an Sicherheit
Ein CO-Melder ist mit einem elektrochemischen Sensor ausgestattet und kontrolliert alle vier Sekunden den CO-Gehalt der Umgebungsluft. So können anwesende Personen frühzeitig gewarnt werden. Praktisch sind Modelle mit eingebautem Display, wie sie etwa Ei Electronics anbietet: Es zeigt den Nutzern im Gefahrfall nicht nur die gemessene CO-Konzentration an, sondern auch, ob man Lüften oder schnellstmöglich den Raum verlassen sollte. Ein Ereignisspeicher dokumentiert die aufgetretenen Vorfälle. Die fest verbaute 10-Jahres-Lithiumbatterie hält über die gesamte Geräte Lebensdauer. Mit der Installation eines CO-Melders ist man somit vor potenziellen Gefahren durch Kohlenmonoxid gut geschützt.