Ob wir wollen oder nicht: Der Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr aufzuhalten. Die wesentlichen Treiber der Entwicklung sind enorm steigende Datenmengen, die erfasst, ausgewertet und bewertet werden müssen, der Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, Mitarbeiter effizient einzusetzen.
Prof. Dr. Hanspeter Gondring sieht in seinem Whitepaper für die Akademie der Immobilienwirtschaft (ADI) insgesamt drei Merkmale, die für einen Einsatz von KI in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sprechen:
- KI kann großen Datenmengen erfassen
- KI kann durch logisches Denken Probleme lösen
- KI kann mit Menschen sprachlich interagieren
Gondrings Auswertung zufolge zeigen vielen Studien zu KI, dass Unternehmen, Mitarbeiter und Kunden sich Erleichterungen und Verbesserungen ihrer Arbeit und ihres Alltags erhoffen.
Die Informationsflut in Unternehmen ist ein weit verbreitetes Problem, das durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung von Geschäftsprozessen noch verstärkt wird. Künstliche Intelligenz (KI) kann dabei helfen, diese Informationsflut einzudämmen. KI-basierte Systeme können Routineaufgaben automatisieren, die ansonsten viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen würden. Dadurch wird die Menge an manuell zu verarbeitenden Informationen reduziert. Zum Beispiel können KI-Algorithmen verwendet werden, um E-Mails zu kategorisieren und zu priorisieren, oder um Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln und zu verarbeiten, ohne dass menschliches Eingreifen erforderlich ist.
KI kann auch dabei helfen, relevante Informationen von irrelevanten zu unterscheiden und die Priorisierung von Aufgaben zu optimieren. Durch die Analyse von Nutzungs- und Verhaltensmustern kann KI beispielsweise personalisierte Empfehlungen für Inhalte oder Aufgaben generieren, die für jeden Mitarbeiter am relevantesten sind. KI-basierte Analysetools können große Mengen an Daten schnell verarbeiten und dabei Muster, Trends und Zusammenhänge identifizieren, die für das Unternehmen relevant sind. Anstatt sich durch unzählige Berichte und Datensätze zu wühlen, können Mitarbeiter dank KI-Unterstützung auf wichtige Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen zugreifen, die ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. KI kann auch dazu verwendet werden, Benutzeroberflächen und Arbeitsumgebungen individuell anzupassen und zu optimieren. Indem sie die Vorlieben, Arbeitsmuster und Bedürfnisse der Mitarbeiter analysiert, kann KI die Darstellung und Organisation von Informationen so anpassen, dass sie intuitiver und effizienter sind.
Außerdem kann sie Informationen in den richtigen Kontext setzen, indem sie verschiedene Datenquellen miteinander verknüpft und analysiert. So kann sie den Mitarbeitern dabei helfen, Informationen besser zu verstehen und zu interpretieren. Dadurch wird vermieden, dass Informationen isoliert betrachtet werden und potenzielle Missverständnisse entstehen, was letztendlich zur Eindämmung der Informationsflut beiträgt. Insgesamt kann KI Unternehmen dabei unterstützen, die Informationsflut einzudämmen, indem sie Prozesse automatisiert, Informationen filtert und priorisiert, erweiterte Analysefähigkeiten bietet, Benutzeroberflächen personalisiert und Informationen in den richtigen Kontext setzt. Durch den gezielten Einsatz von KI können Unternehmen ihre Effizienz steigern, die Produktivität ihrer Mitarbeiter erhöhen und sicherstellen, dass sie in der zunehmend komplexen und datengetriebenen Geschäftswelt nicht von der Informationsflut überwältigt werden.
In Anbetracht des Fachkräftemangels, der die Wohnungswirtschaft betrifft, wird es immer schwieriger, qualifizierte Mitarbeiter für die Immobilienverwaltung zu finden. Hier kommt KI ins Spiel. Studien, wie die von Deloitte, zeigen, dass KI-basierte Systeme Routineaufgaben wie Buchhaltung, Vertragsverwaltung und Mieterkommunikation automatisieren können. So können Unternehmen ihre Ressourcen effizienter nutzen und den Mangel an qualifiziertem Personal kompensieren.
Monitoring, Steuerung und predictive Maintenance
Der Fachkräftemangel erschwert auch die Umsetzung von Maßnahmen zur Optimierung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in Wohngebäuden. Laut einer Studie des World Economic Forum kann KI genutzt werden, um Daten zu analysieren und Muster im Energieverbrauch zu erkennen. Auf dieser Grundlage können dann automatisierte Systeme implementiert werden, die den Energieverbrauch reduzieren und die Nachhaltigkeit verbessern, ohne dass ständig personalintensive Kontrollen erforderlich sind.
Bei der vorausschauenden Wartung von Gebäudetechnik kann KI einen wesentlichen Beitrag leisten. Laut einer Studie von McKinsey ist sie bestens geeignet, um Daten aus Sensoren, Aktoren und IoT-Geräten zu analysieren, damit potenzielle Probleme in der Gebäudetechnik oder bei Heizungssystemen bereits im Vorfeld erkannt werden. Wichtige Teile können so getauscht werden, bevor sie ausfallen. Dadurch können kostspielige Reparaturen und Ausfallzeiten vermieden werden.
Eine Studie der Harvard University zeigt, dass KI-basierte Systeme in der Lage sind, die Vorlieben und Gewohnheiten der Mieter zu analysieren und entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Dies reicht von der automatischen Anpassung der Raumtemperatur bis hin zu maßgeschneiderten Empfehlungen für lokale Dienstleistungen und Freizeitmöglichkeiten, ohne dass eine kontinuierliche manuelle Überwachung durch Mitarbeiter erforderlich ist.
Das alles zeigt, dass KI nicht nur aus technologischer Sicht unverzichtbar ist, sondern auch eine wichtige Rolle dabei spielen kann, den Herausforderungen des Fachkräftemangels in der Wohnungswirtschaft zu begegnen. Durch den Einsatz von KI können Unternehmen effizienter arbeiten, Kosten senken und gleichzeitig die Zufriedenheit ihrer Mieter verbessern, auch wenn qualifiziertes Personal knapp ist. Es ist daher zu erwarten, dass der Einsatz von KI in der Wohnungswirtschaft in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird, da Unternehmen nach innovativen Lösungen suchen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu begegnen. Längst ist es nicht mehr die Frage ob, sondern wann KI im Unternehmen eingesetzt wird. Und wer hier nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Dieser Text ist übrigens zu weiten Teilen von einer KI verfasst worden.
Oliver Mertens