Breitbandausbau ist ein Thema für alle Unternehmen der Wohnungswirtschaft. Dabei gilt es, vorausschauend zu denken, denn mit schnellem Internet allein sind Gebäude noch längst nicht fit fürs Gigabit-Zeitalter. Es müssen genügend Breitbandreserven für intelligente Gebäudesteuerung, Smart-X-Dienste, Telemedizin oder Ambient Assisted Living (AAL) freigehalten werden. Das gelingt langfristig nur mit Glasfaser. Hinzu kommen die gestiegenen Ansprüche an den Fernsehempfang: maximale Programmauswahl in erstklassiger Bild- und Tonqualität, möglichst ohne monatliche Grundgebühren und ohne Vertragsbindung. Vorteile, die bundesweit nur Satellitenfernsehen bietet. Als Baugenossenschaft, die ihren Bewohnern „mehr als gewohnt“ bieten möchte, entschied sich die Baugenossenschaft Hegau beim Bauprojekt Weinburg in Radolfzell am Bodensee daher für eine zukunftsfähige Komplettlösung aus Glasfaser und SAT-TV.
Für die Umsetzung bündelten der Satellitenbetreiber Astra und das Unternehmen Glasfaser-ABC ihre Kompetenzen und realisierten zu überschaubaren Investitionskosten ebenso leistungsfähige wie nachhaltige Übertragungswege. Insgesamt wurden für das Gebäudenetz (NE4) zirka 50 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Jede der 50 Wohnungen verfügt nun über vier Glasfaseradern mit Fibertwist-Abschluss, dank Open Access können die Bewohner frei wählen, welche Dienste und Anbieter ihnen persönlich am meisten zusagen. Von Anfang an mit dabei war das Elektrounternehmen Mosbach. Das Team des lokalen Servicepartners verfügt nach umfangreichen Schulungen über das notwendige Glasfaser-Know-how. Wartungsarbeiten und Reparaturen können daher rasch und fachgerecht durchführt werden.
Neben Highspeed-Internet mit ausreichenden Kapazitäten für smarte Dienste aller Art ermöglicht die Glasfaser-Infrastruktur auch die TV-Versorgung der Wohnungen via Astra Satellit: Über 300 deutschsprachige Programme sorgen beim Fernsehen für eine große Vielfalt. Besonders erfreulich für die Bewohner: bei der TV-Versorgung über Satellit fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Lediglich die Kosten für Instandhaltung und Wartung werden auf die Mietnebenkosten umgelegt. Zur Einspeisung des Satellitensignals genügt eine einzige zentrale SAT-Anlage, die von außen unsichtbar auf dem Dach eines der Gebäude angebracht wurde. Vom hier aus wird das Sig nal über Glasfaserkabel zum Verteilerschrank im Hauskeller geleitet und von dort sternförmig in die einzelnen Wohnungen verteilt.
Fotos: Astra