Einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) zufolge gilt Feuchtigkeit als einer der größten Mängel bei Gebäuden. Rund zehn Prozent der Bauschadensfälle stehen laut IBP in Zusammenhang mit Schimmel und bis zu 84 Millionen Menschen leben in feuchten Wohnungen. Waschen und Trocknen in einen Gemeinschaftswaschraum zu verlagern, reduziert die Feuchtigkeit in der Wohnung ganz wesentlich.
Schimmel schadet der Bausubstanz und ist ein Gesundheitsrisiko für die Bewohner. Wer in feuchten Gebäuden lebt, hat laut IBP ein um 40 Prozent erhöhtes Risiko an einer Atemwegserkrankung wie Asthma zu erkranken. Oftmals sind Schimmelprobleme baubedingt: Wärmebrücken, Mängel in der Ausführung der Dämmung oder Wasserschäden durch schadhafte Leitungen führen zu Feuchtigkeit und lassen Schimmel entstehen. Ein weiteres Problem ist der zu schnelle Bezug von Neubauten. Eine zu hohe Baurestfeuchte kann innerhalb kürzester Zeit zu Schimmelbildung führen. Auch eine fehlende kontinuierliche Wohnraumbelüftung kann einen Feuchteanstieg im Innenraum bewirken.
Hohe Luftfeuchtigkeit innen kombiniert mit kühlen Außenwänden – beispielsweise auf Grund mangelnder Wärmedämmung – kurbeln das Schimmelwachstum an. Das wirkt sich negativ auf den Immobilienwert aus. Schimmelschäden zu beseitigen ist allerdings sehr kostenintensiv. Richtig lüften und heizen Nicht nur aufgrund baulicher Mängel kann das Wachstum von Schimmel begünstigt werden. Auch das Nutzerverhalten spielt eine wichtige Rolle. Zum Beispiel, wenn Bewohner ihre Räumlichkeiten nicht ausreichend und mit der richtigen Technik lüften. Mehrmals tägliches Quer- und Stoßlüften gilt als ideal. Dagegen ist ein dauerhaft gekippter Zustand der Fenster nicht zu empfehlen.
Beim Heizen sollten die Bewohner darauf achten, dass sie das Heizniveau konstant halten. Die Heizkörper ganz ab- und wieder anzuschalten, wirkt kontraproduktiv und erhöht zudem den Energieverbrauch und somit die Heizkosten. Neben Waschen und Trocknen sind vor allem Kochen und Duschen extreme Luftbefeuchter. Auch Zimmerpflanzen produzieren Wasserdampf und sogar während des Schlafens produziert jeder Mensch im Schnitt einen Liter Raumfeuchte. Feuchtigkeit begünstigt Schimmelsporen In vielen Häusern und Wohnungen ist es außerdem ganz normal, dass jeder seine Wäsche in den eigenen vier Wänden wäscht und trocknet. Besonders das Trocknen produziert große Mengen Wasserdampf und erhöht die Gefahr von Schimmelbildung. Pro Waschladung (4,5 Kilogramm Wäsche) entstehen etwa ein bis eineinhalb Liter Wasserdampf. Defekte Waschmaschinenschläuche sowie unsachgemäße Maschinennutzung können zu Wasseraustritt führen und so die Schimmelgefahr zusätzlich steigern. Kondensiert die Luftfeuchte an einer kühlen Wandoberfläche, können sich die allgegenwärtigen Schimmelsporen leicht ausbreiten. Daher ist es wichtig, die Feuchtigkeitsquellen im Haushalt auf ein Minimum zu reduzieren. Smarte Lösung für Gemeinschaftswaschräume
Eine praktikable und für alle Seiten – Vermieter wie Mieter – vorteilhafte Schimmelprävention ist das Einrichten und Nutzen von Gemeinschaftswaschräumen. Damit wird den Mietern die Entscheidung gegen das Waschen und Trocknen in der Wohnung abgenommen.
Das Münchner Unternehmen WeWash macht den Gemeinschaftswaschraum dank Digitalisierung und einem umfassenden Serviceangebot wieder attraktiv. Über die einfach zu installierende WeWash Box können Gemeinschaftsräume digitalisiert werden und gewinnen für alle Beteiligten an Attraktivität. Alle handelsüblichen Waschmaschinen und Trockner – egal welchen Alters oder von welchem Hersteller – können im Nachhinein mit der Hardware ausgestattet werden. Das Steuerungselement ermöglicht es den Nutzern, die nächste freie Waschmaschine oder einen Trockner von ihrer Wohnung oder unterwegs aus zu buchen.
Der Service funktioniert via Website oder App. Für ältere Nutzer ohne Smartphone oder Computer gibt es die Nutzer-Registrierung sowie Reservierung und Buchung von Maschinen per Festnetztelefon. Sind alle Maschinen belegt, kann sich der Nutzer in eine virtuelle Warteschlange einreihen und wird per Push-Nachricht, E-Mail oder Telefonanruf informiert, sobald eine Maschine frei ist. Nach Beendigung des Wasch- oder Trockenvorgangs werden die Nutzer auf die gleiche Weise benachrichtigt, was ihnen unnötige Wege in die Waschküche erspart. Bargeldlose Abrechnung bringt Vorteile Ein weiterer großer Vorteil der WeWash Box ist, dass die Abrechnung bargeld- und kontaktlos erfolgt. Ein kostenfreier Kundensupport gehört zum Service des Anbieters. Sammeln von Kleingeld oder das Tauschen von Waschmarken wird damit obsolet.
Das ist gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie ein wichtiges Argument. Das digitale Abrechnungssystem spart den Betreibern und Eigentümern zudem wertvolle Zeit sowie Personalaufwand. Das Leeren der Münzautomaten, das manuelle Abrechnen und die Wege zur Bank entfallen. Der Fokus kann wieder auf das Kerngeschäft gelegt werden. Neben der Umrüstung von bestehenden Waschmaschinen und Trocknern mit der Hardware ist es auch möglich, die Waschküchen gleich mit energieeffizienten Bosch-Geräten ausstatten zu lassen. Für noch mehr Effizienzgewinn und ein verbessertes Nutzerlebnis ist es auch möglich, die WeWash Applikation in bestehende Property Management Systeme zu integrieren.
Autor: Philip Laukart
Fotos: WeWash GmbH