So finden Städte und Gemeinden die passende Photovoltaikanlage für ihre Liegenschaften
• Kurze Photovoltaik-Checkliste der KEA-BW unterstützt Kommunen im Vorfeld der Planung
• Kostenfreie Initialberatung im Anschluss
• Contracting als mögliche Lösung für einkommensschwache Gemeinden
• Photovoltaikpflicht soll zu beschleunigtem PV-Ausbau in Kommunen führen
Photovoltaikanlagen helfen Städten, Gemeinden und Landkreisen dabei, klimaneutral zu werden. Bares Geld bringen sie außerdem ein. Eine neue Checkliste des Kompetenzzentrums Contracting der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEABW) unterstützt die Kommunen nun dabei, passende Anlagen für ihre Liegenschaften zu finden. Es müssen nur fünf Fragen per Formular auf der Webseite beantwortet werden. Das KEA-BW-Team macht in einer anschließenden kostenfreien Initialberatung herstellerneutrale Vorschläge zur Installation einer Solarstromanlage. Finanziert werden kann die Anlage von der Kommune selbst oder mittels der Dienstleistung Contracting. Die Checkliste wendet sich an kommunale Entscheiderinnen und -entscheider, Leiterinnen und Leiter von Sozialeinrichtungen und Verantwortliche der Wohnungswirtschaft.
Zu finden ist sie hier: www.kea-bw.de/contracting/angebote/pv-checkliste.
Kommunen finden mit der neuen Checkliste der Landesenergieagentur KEA-BW Wege, wie sie ihrer Photovoltaikpflicht leichter nachkommen können. Die Pflicht gilt seit dem 1. Januar 2022 in Baden-Württemberg. Sie betrifft alle privaten, öffentlichen, gewerblichen und institutionellen Bauherrinnen und Bauherren, die ein neues Wohn- oder Nichtwohngebäude errichten lassen, einen Parkplatz mit mehr als 35 Stellplätzen planen oder ein Dach sanieren möchten.
Fünf einfache Fragen zur Liegenschaft
In einem ersten Schritt beantworten Energiefachleute der Städte und Gemeinden online fünf einfache Fragen zu ihren Liegenschaften. Dazu gehören Informationen zur Dachform des Gebäudes, zum Stromverbrauch, zu den Eigentumsverhältnissen und ob in naher Zukunft eine Dachsanierung ansteht. Die Beantwortung dauert nur wenige Minuten. Die Antworten dienen den Expertinnen und Experten der KEA-BW als Grundlage für eine neutrale und unabhängige Initialberatung. Darin machen sie Projektvorschläge, stellen Wirtschaftlichkeitsberechnungen vor und geben einen Überblick, wie sich die Anlage finanzieren lässt – durch eigenes Geld oder per Contracting. Darüber hinaus prüfen sie, ob weitere energetische Effizienzmaßnahmen oder Erneuerungen der Heizungsanlagen anzuraten sind und wie sich diese umsetzen lassen. Auch hier ist Contracting eine bewährte Finanzierungsmöglichkeit.
Contracting als Chance für Kommunen und Sozialeinrichtungen
Contracting kann eine sinnvolle Strategie für den Photovoltaikausbau in Kommunen, in Sozialeinrichtungen und in der Wohnungswirtschaft sein. Bei diesem Sanierungsmodell übernimmt ein Dienstleister alle Aufgaben von der Finanzierung über die Planung und Errichtung bis hin zur Betriebsführung der Anlage. So werden klimafreundliche Investitionen möglich, ohne dass die Auftraggeber selbst investieren müssen. Sie nutzen zudem das Know-how des Dienstleisters und benötigen dafür kein eigenes Personal. Die Vergütung erhält der Contractor beispielsweise aus den eingesparten Energiekosten. Genauso ist es bei energetischen Sanierungen wie einem Heizungstausch oder einer Dämmung.