Warme Füße, kühler Kopf, geringe Energiekosten: Nicht umsonst erfreuen Fußbodenheizungen sich sowohl bei Neubauten als auch bei Renovierungen immer größerer Beliebtheit. Sie sorgen für Behaglichkeit, sind unsichtbar, kosteneffizient und umweltschonend – und dennoch, sind sie derzeit nicht EnEV-konform.
Es ist bestimmt nicht das offensichtlichste Problem unter den Bauherren, doch wenn sie sie trifft, dann wird es teuer: Die Forderung der EnEV nach einer Einzelraumregelung für Räume mit einer Nutzfläche von mehr als sechs Quadratmetern.
Der Flur, wo in den meisten Haushalten kaum geheizt werden müsste, wird dabei häufig zur Problemzone. Dort ist in der Regel der Verteiler für die Heizung installiert, von dem aus entsprechende Leitungen die Wärme in die restlichen Wohnräume befördern. Diese sind bei herkömmlichen Installationslösungen in den Estrich eingebettet, wo sie wertvolle Heizenergie verlieren. Die Wärme staut sich unkontrolliert und ungeregelt im Verteilraum, häufig sind dies die Flurbereiche und sorgt dort für eine unkontrollierte übermäßige Erwärmung, während an anderer Stelle nicht ausreichend Wärme ankommt.
Das ist nicht nur unwirtschaftlich und sorgt für deutliche Komforteinbußen, sondern lässt sich auch nicht mit den derzeitigen Regeln der Energieeinsparverordnung (EnEV) vereinbaren. Obwohl dieses Problem bekannt ist, gibt es derzeit keine zuverlässigen Lösungen auf dem Markt. Das kann teuer werden – im schlimmsten Fall droht dem Auftraggeber eine Klage, die bislang in den meisten Fällen erfolgreich war.
Um dem Bauherrn in Zukunft Sicherheit zu gewährleisten, müsste es moderne Installationslösungen für Flächenheizungen geben, die die Wärme gezielt unter dem Estrich hindurchleiten und so den Energieverlust minimieren. Entsprechende Verbindungssysteme führen die Leitungen ab dem Verteiler zunächst in eine Dämmebene darunter und lassen sie erst nach dem kritischen Bereich in die Estrichebene eintauchen. So wird kaum mehr ungewollte Wärme abgegeben. Die Dämmwirkung beträgt dabei annähernd 100 Prozent. Konventionell in den Estrich eingebettete Rohrleitungen dementsprechend zuverlässig zu isolieren ist in der Baupraxis bislang nicht realisierbar.
Höchste Zeit für eine EnEV-konforme Lösung
Der elementarste Vorteil dabei: Dadurch, dass die Zuleitungen in der tieferliegenden Dämmschicht installiert sind, bleibt in der Estrichebene darüber genug Raum für einen separat regelbaren Heizkreis. So lässt sich die in der EnEV vorgeschriebenen Einzelraumregelung auch im Verteilerraum realisieren und es entsteht eine gleichmäßige Fußboden-Oberflächentemperatur ohne spürbare Warm- und Kaltzonen.
Als einer der europaweit führenden Hersteller für Heiztechnik hat die Firma Kermi die derzeit einzige Installationslösung für dieses weit verbreitete Problem entwickelt: Das neue Installationssystem x-net connect arbeitet mit zwei sich ergänzenden Systemplatten, die für optimale Wärmeisolierung ober- und unterhalb der Leitungen sorgen. In die untenliegende 30 Millimeter dicke Dämmplatte werden die Rohrkanäle nach Maß eingeschnitten. Die sechs Millimeter dicke Schicht darüber ist mit einer selbstklebenden Rückseite und einer Klett-Oberseite zur Befestigung eines optionalen weiteren Heizkreises ausgestattet. Das Verlegen geht so nicht nur absolut präzise und materialsparend, sondern auch schnell und einfach vonstatten und gewährleistet dem Bauherren neben Energiekosten vor allem eins: Absicherung im Ernstfall. Ein weiteres wichtiges Plus: Beide Systemplatten zusammen haben trotz der integrierten Rohrleitungen die gleiche trittschallmindernde Wirkung wie eine konventionelle Trittschalldämmung unter dem Estrich.
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