Im Winter wärmen, im Sommer kühlen. Umweltfreundlich, wirtschaftlich und ohne Einschränkungen in der Gestaltungsfreiheit. Ansprüche an ein modernes Heizsystem, die die Fußbodenheizung ohne Weiteres erfüllen kann. Doch wie sieht die Lösung bei Räumen mit wenig Grundfläche aus? Hier kommt eine interessante und bereits seit der Antike bekannte Variante ins Spiel: die Wandheizung – die unsichtbare Wärme aus der Wand.
Strahlungswärme in Kombination mit einer reversiblen Wärmepumpe
Die Wandheizung funktioniert im Prinzip wie eine wärmende Hülle oder wie eine Hypokaustenheizung in der Antike. Damals wurde heiße Luft durch Hohlziegel geleitet und so die Wände erwärmt. Es entstand eine wohltuende und gleichmäßig verteilte Strahlungswärme. Heute sind wasserführende Systeme im Einsatz, die schnell und sauber zu montieren sind und wenig Fläche benötigen.
Wandheizungen sind extrem flexibel und können deshalb sowohl in kleinen als auch in großen Räumen eingesetzt werden. Die Heizschleifen lassen sich um Fenster herum und sogar in Dachschrägen verlegen – das spart Raum, anstatt wertvolle Stellfläche durch klassische Heizkörper zu verschenken. Die Fläche, die die Wandheizung dabei selber in Anspruch nimmt, ist erstaunlich gering. Als Faustformel gilt: Die benötigte Fläche der Wandheizung beträgt zirka 50 Prozent der Fläche einer Fußbodenheizung. Oder anders ausgedrückt: Die Leistung der Wandheizung ist etwa doppelt so hoch wie die einer Fußbodenheizung.
Trockensystem bei Dachschrägen
Je nach baulicher Situation wird der Fachhandwerker die Wandheizung als Nass- oder Trockensystem einbauen. Das System Fonterra Side 12 Clip von Viega zum Beispiel basiert auf einer Klemmschiene, die an der Wand befestigt und mit Heizrohren aus Kunststoff bestückt wird. Als sogenanntes Nasssystem eignet es sich zur Montage an Massivwänden aus Ziegeln, Beton, Sandstein und Ähnlichem und wird dann verputzt. Bei Dachschrägen hingegen bietet sich eher der trockene Innenausbau mit einer Montage auf horizontaler Holzlattung an. Die Isoliermöglichkeit zwischen den Dachbalken bleibt dabei weiterhin erhalten.
Trockenbau inklusive Heizungsinstallation
Fonterra Side 12 von Viega ist ein solches Trockensystem, und es bewältigt mithilfe von sogenannten Systemelementen gleich zwei Aufgaben: den Trockenausbau und die Installation der Heizung. Systemelemente sind in diesem Fall Gipsfaserplatten mit werkseitig integrierten Heizschlangen, die ohne zusätzliche Arbeitsschritte direkt auf die Unterkonstruktion montiert werden können.
Speziell für das Dachgeschoss und seine ungeliebte Aufheizung im Sommer bietet Fonterra Side 12 darüber hinaus eine weitere Funktion: die Kühlmöglichkeit. In Kombination zum Beispiel mit einer reversiblen Wärmepumpe, die kühles Wasser aus dem Erdreich durch die Heizkreise pumpt, kann Fonterra Side 12 die Raumtemperatur um bis zu 4 Grad absenken. Eine willkommene Abkühlung, die auch für die angenehme Temperierung von Schlafräumen interessant ist.
Kombination mit Fußbodenheizung
Energetisch und auch wirtschaftlich sinnvoll ist die Kombination der Wandheizung mit einer Fußbodenheizung. Denn durch die geringeren Vorlauftemperaturen, die eine Flächenheizung benötigt (35 Grad Celsius im Vergleich zu 70 Grad Celsius bei einer klassischen Heizungsanlage), und die niedrigere, aber dennoch als angenehm empfundene Raumtemperatur kann deutlich Energie und damit Geld eingespart werden. Eine schnelle und ebenfalls trockene Ausbaulösung für den Boden ist Fonterra Reno von Viega.