Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hat im ersten Halbjahr 2021 mehr als 2,7 Milliarden Euro für die energetische Gebäudesanierung bewilligt und rund 610 Millionen Euro ausgezahlt. Bundeswirtschaftsminister Altmaier betonte bei der Bekanntgabe des Ergebnisses, dass mit der Klimaschutznovelle der Bundesregierung ambitionierte Ziele gesetzt wurden. Bis 2030 wolle man den CO2-Ausstoß um 65 Prozent senken und bereits 2045 Klimaneutralität erreichen. Dazu brauche es erhebliche Anstrengungen im Gebäudebereich. Die hohe Nachfrage bestätige, dass man auf dem richtigen Weg sei. In diesem Jahr werde nach Altmaiers Einschätzung, das Bundesamt rund 5 Milliarden Euro für die energetische Gebäudesanierung bewilligen.
Der Bafa-Präsident Torsten Safarik ergänzte: „Mit rund 610 Millionen Euro hat das Bafa im ersten Halbjahr bereits mehr Fördermittel für die energetische Sanierung ausgezahlt als im gesamten Jahr 2020. Und dieses Jahr haben wir bereits über 150.000 Anträge für die Bundesförderung für effiziente Gebäude erhalten. Dies zeigt: Mit gezielten Förderanreizen für die Bürgerinnen und Bürger gelingt Klimaschutz.“
Im zweistufigen Verfahren der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden mit der Bewilligung die Fördermittel reserviert. Nach der Umsetzung des Projekts und Prüfung der Nachweise zahlt das Bafa den Förderbetrag aus.
Die Bundesregierung hat die Programme zur energetischen Gebäudesanierung zum Anfang dieses Jahres zur BEG gebündelt. Das Bafa hat mit der Umsetzung der BEG Einzelmaßnahmen zum Jahresbeginn 2021 begonnen. Die Teilprogramme der BEG zur systemischen Sanierung sowie zum Neubau sowie die Kreditvariante für Einzelmaßnahmen hat die KfW am 1. Juli gestartet.