Oberlichter für Flachdächer in Industrie- und Gewerbebauten reduzieren den Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel im Vergleich zu Gebäuden ohne Tageslichtnutzung. Dabei sparen Sie nicht nur Kosten, sondern fördern auch die Gesundheit und schonen die Umwelt.
Tageslicht hat das Potenzial, sich positiv auf Arbeitende auszuwirken und die Produktivität zu steigern. Neben diesen Benefits kann die Umsetzung geeigneter Lösungen auch zur Verringerung der CO2-Bilanz des Gebäudes beitragen, indem die Anzahl der Stunden, in denen künstliches Licht verwendet werden muss, reduziert wird. Das schont die Umwelt und spart Stromkosten.
Lichtkuppeln gibt es in verschiedenen Verglasungsvarianten für unterschiedliche Anforderungen. Lüftbare Varianten versorgen das Gebäude mit Frischluft, während Verglasungen mit hoher Isolierung und wärmebrückenfreien Konstruktionen für mehr Wärme- bzw. Kälteschutz. Mit entsprechenden Materialien oder Sicherheitszubehör ausgestattet, gewährleisten sie permanenten Schutz vor Durchsturz, Hagel oder Einbruch. Sind die Lichtkuppeln gut geplant und fachgerecht eingebaut, sind die ästhetischen und funktionellen Elemente nicht nur wartungsarm und nachhaltig. Gleichzeitig erfüllen sie die gesetzlichen Vorgaben des Brandschutzes, des Gebäudeenergiegesetztes (GEG) und der Unfallverhütungsvorschriften (UVV).
Die Lichtkuppel rechnet sich
Die Vorteile von Oberlichtern liegen also auf der Hand: Sie senken Heizkosten durch wärmebrückenoptimierte Konstruktionen, verbessern die CO2-Bilanz von Gebäuden und sparen teure Energiekosten durch einen geringeren Stromverbrauch. Doch wie hoch genau ist diese Ersparnis? Der Fachverband für Tageslicht und Rauchschutz e.V. (FVLR) hat dazu eine Beispielrechnung nach DIN V 18599-4 durchgeführt. Dabei wurde die Tageslichtnutzung einer Industriehalle mit flach gewölbten Dachlichtbändern mit PC-Stegplatten bzw. um 60 Grad geneigten Shedoberlichtern mit Isolierverglasung bei gleichen Lichtflächen zu Grunde gelegt und mit Gebäuden ohne entsprechende Tageslichtelemente verglichen.
Das Ergebnis: Der jährliche Energiebedarf unter Ausnutzung der Tageslichtversorgung mit Shedoberlichtern beträgt weniger als die Hälfte des Bedarfs, der ohne entsprechende Oberlichter aufgewendet werden muss. Bei der Tageslichtversorgung mit Dachlichtbändern beträgt der Energiebedarf sogar weniger als ein Drittel dieser Menge. Die Beispielrechnung belegt eindeutig: Mit effizienten und intelligent geplanten Oberlichtern lassen sich hohe Energiekosten einsparen und Umweltbelastungen vermeiden – gerade in Zeiten von Energiekrisen und Klimawandel ein entscheidender Vorteil.
Der Joker für Gebäudebetreiber
Betreiber und Eigentümer von Gebäuden mit Lichtbändern und -kuppeln. profitieren aber nicht nur durch gesenkte Heiz- und Stromkosten oder die verbesserte CO2-Bilanz. Die positiven Nebeneffekte der Tageslichtnutzung senken auch die Personalkosten, die durch Krankheitsausfälle entstehen, und erhöhen die Produktivität der Mitarbeitenden. Gesunde Gebäude mit Tagesbelichtung tragen nicht nur dazu bei, dass diese effektiver arbeiten können, sondern verringern auch die Zahl der Fehlzeiten erheblich. Die Arbeitsumgebung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit, das Glücksgefühl und die kognitiven Funktionen von Menschen, der sich wiederum positiv auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens auswirken kann.