Plus für das gedämmte Steildach
Bis zu 40 Prozent der Heizenergie gehen über ein nicht ausreichend gedämmtes Dach verloren. Diese energetische Schwachstelle belastet nicht nur den Geldbeutel, sondern wirkt sich auch nachteilig auf den Wohnkomfort aus. Beim Ausbau des Dachgeschosses zum Wohnraum und im Neubau steigen zudem die Ansprüche an den Wärmeschutz.
Auch unter Berücksichtigung der aktuellen Vorgaben der Energie-Einsparverordnung (EnEV) müssen sich Hausbesitzer und Bauherren die Frage stellen, ob ihr Dach ausreichend gedämmt ist. Eine Herausforderung ist die zukunftsorientierte energetische Sanierung von bestehenden Dachstühlen. Je nach vorhandener Konstruktion bieten Systeme aus Unter-, Zwischenoder Aufsparrendämmung effiziente Lösungen. Die neu entwickelte Aufsparrendämmplatte Ursa ASP 32 plus aus Mineralwolle reduziert nicht nur die Wärmeverluste deutlich, sondern bietet gleichzeitig einen ausgezeichneten Schallschutz. Ihr diffusionsoffener Aufbau unterstützt die Austrocknung möglicher Feuchte in der Konstruktion. Die Dämmplatte mit umlaufendem Stufenfalz lässt sich darüber hinaus schnell und unkompliziert verlegen. Sie ist sowohl im Neubau als auch bei der Sanierung einsetzbar.
Seit Jahrhunderten prägt das Steildach die Dachlandschaft in Deutschland. Seit jeher hat es sich gegenüber anderen Dachformen wie Pult-, Flach- oder Walmdach durchgesetzt. In der Regel werden Dächer mit einer Neigung von über 20 Grad als Steildach bezeichnet. Die geneigte Ausführung ist nicht nur aus optischen Gründen beliebt, sondern hat auch funktionale Vorteile: So steht unter dem Dach zusätzlicher Wohnraum zur Verfügung. Darüber hinaus ist das Steildach besonders robust gegenüber Witterungseinflüssen und ermöglicht einen effizienten Wärmeschutz. Dieser kann – je nach Anforderung und Gegebenheit – mit einer Untersparren-, Zwischensparren- oder Aufsparrendämmung erreicht werden.
Natürlicher Dämmstoff steigert Wohnkomfort
Natürliche Dämmstoffe aus Mineralwolle haben sich aufgrund ihrer Eigenschaften zur Dachdämmung bewährt. Sie sorgen für gleichmäßige Raumtemperaturen und tragen allgemein zur Behaglichkeit und Wohngesundheit bei. Zugleich bieten sie einen wirkungsvollen Schutz vor Außenlärm. Die offenzellige Struktur der Mineralwolle absorbiert dabei Schall und sorgt für angenehme Ruhe. Auch beim Thema Sicherheit können Bauherren auf Mineralwolle vertrauen: Der Baustoff ist nicht brennbar und gehört der Euroklasse A1 an. Er leistet somit einen entscheidenden Beitrag zum vorbeugenden Brandschutz. Darüber hinaus ist er diffusionsoffen, schimmelresistent und fäulnisfrei. Da es sich um ein sehr alterungsbeständiges Material handelt, steht Mineralwolle zudem für Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Aufsparrendämmsystem erfüllt energetische Vorgaben
Bei bereits ausgebauten Dachgeschossen reicht die Sparrenhöhe häufig nicht aus, um in ausreichender Dicke zu dämmen und den gewünschten Wärmeschutz zu erzielen. Ein Aufsparrendämmsystem ist in diesem Fall eine praktikable Lösung. Dabei wird die Dämmung von außen auf der Sparrenlage angebracht. Eine aufwendige Aufdoppelung der Sparren entfällt. Zudem muss auch die innere Deckenbekleidung nicht entfernt werden. Um den vorhandenen Sparrenzwischenraum nicht ungenutzt zu lassen und die Dämmwerte zu optimieren, empfiehlt sich auch der Einbau einer Zwischensparrendämmung. Die notwendige Dampfbremse kann bevorzugt schlaufenförmig vorher über die Sparren verlegt werden. In bestimmten Fällen ist eine Verlegung der Dampfbremse auch flächig zwischen den Dämmschichten möglich. Konterlattung und Dacheindeckung bilden den außenseitigen Abschluss. Schon mit geringen Konstruktionshöhen erfüllt dieser Dachaufbau die aktuellen Anforderungen von der EnEV bis hin zum staatlich geförderten Effizienzhaus. Aufsparrendämmsysteme sind in verschiedenen Ausführungen und Materialien erhältlich. Einen sehr guten Wärmschutz und eine einfach Verlegung bietet die Dämmplatte ASP 32 plus. Sie besteht aus Mineralwolle und eignet sich sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung.
Dämmplatte mit Kaschierung und Stufenfalz
Die neue Aufsparrendämmplatte ASP 32 plus erreicht eine Wärmeleitfähigkeit von 0,032 W/m·K. Die sehr gute Dämmwirkung schützt vor sommerlicher Hitze sowie winterlicher Kälte und sorgt für angenehme Behaglichkeit. Ein umlaufender Stufenfalz von 2,5 Zentimetern verhindert das Auftreten von Wärme- und Schallbrücken. Die beidseitige Kaschierung mit gelbem Glasvlies und die oberseitig aufkaschierte Unterdeckbahn verleihen der Dämmplatte zusätzlich hohe Stabilität. Mit einer Dampfdurchlässigkeit (sd-Wert) von 0,025 Metern, Überlappungen an Längsund Querseite sowie Selbstklebestreifen schützt die Unterdeckbahn die darunterliegende Dachkonstruktion vor eindringender Feuchtigkeit. Eine Schneidmarkierung dient der leichten Verarbeitung. Der über den gesamten Querschnitt diffusionsoffene Aufbau der Aufsparrendämmplatte ermöglicht die Austrocknung eventuell auftretender Feuchte in der Konstruktion nach außen. Zudem bietet sie einen hohen Schallschutz mit einem Strömungswiderstand von AFr 20. Die Dämmplatte ist in den Dicken 60 und 120 Millimeter erhältlich.
Leichte Verarbeitung dank Systemkomponenten
In der Praxis zeichnet sich das Aufsparrendämmsystem durch seine schnelle und sichere Verlegung aus. In diesem Kontext sind auch das geringe Gewicht nebst handlichem Format der Platten hervorzuheben. Sie lassen sich ohne spezielle Absaugvorrichtungen mit allen handelsüblichen Schneidwerkzeugen leicht zuschneiden. Für die Verlegung stehen spezielle Systemkomponenten wie Abdeckstreifen, Nageldicht- und Haftklebeband sowie Systemschrauben zur Verfügung.
Die Dämmplatten können direkt auf den Sparren verlegt werden – mit oder ohne Schalung. Ist letztere nicht vorhanden, sollte der Sparrenachsabstand nicht mehr als 90 Zentimeter betragen. Die Verlegung beginnt an der Traufe und wird von links nach rechts vorgenommen. Der umlaufende Stufenfalz gewährleistet dichte Plattenstöße und eine wärmebrückenfreie Dämmebene. Die Überlappungen der kaschierten Unterdeckbahn lassen sich rundum mit den integrierten Selbstklebebändern verkleben. Für Anschlüsse an andere Bauteile und als Abdeckung von Firsten, Kehlen oder Graten ist ein Abdeckstreifen vorgesehen. Nach der Verlegung der ersten zwei bis drei Reihen kann der Verarbeiter die ersten Konterlatten setzen. Darunter kommt das Nageldichtband zum Einsatz. Die Befestigung der Aufsparrendämmplatte erfolgt gemäß statischer Vorbemessung mit Systemschrauben durch die Konterlatte. Die Doppelgewindeschraube mit gleicher Steigung erlaubt eine Distanzverschraubung mit gleichmäßigem Abstand zwischen Konterlatten und Sparren. Auftretende Druckkräfte werden nicht in den Dämmstoff eingeleitet.
Bei der Aufsparrendämmplatte handelt es sich um eine hocheffiziente Dämmung für das Steildach. Sie ist dank ihrer Eigenschaften vielseitig einsetzbar und bietet hohes Potenzial zur energetischen Optimierung von Neu- und Bestandsbauten. In Kombination mit einer Zwischensparrendämmung bietet das System zuverlässigen Wärme-, Schall- und Feuchteschutz.