Bei Wänden sanierungsbedürftiger Häuser sorgen alte Putzschichten in Kombination mit Fachwerk, Bruchstein- oder Ziegelmauern oft für Unebenheiten. Mitunter müssen auch freigelegte Elektroleitungen abgedichtet oder überputzt werden. Eine Möglichkeit sind Isolier- und Entfeuchtungsputze auf Naturkalkbasis wie Haga Biotherm.
Ein aufwändiger Untergrundausgleich erübrigt sich. Die rein mineralische Trockenmischung besteht aus Weißkalk und Weißzement als Bindemittel. Faserfreie Leichtzuschlagstoffe und ein natürlicher Verzögerer machen den Mörtel extrem leicht und porös.
Durch die sehr geringe Trockenrohdichte von 250 kg/m3 kann der Putz in einer Schichtstärke von bis zu 20 Zentimetern aufgetragen werden. Mit einer Wärmeleitzahl von nur 0,06 W/mK weist er extrem gute Dämmeigenschaften auf. „Bei altem Mauerwerk kann eine Schicht von drei Zentimetern den Wärmeverlust bereits um 40 Prozent reduzieren“, sagt Uwe Szielasko, Fachberater beim Naturbaustoff-Hersteller Haga.
Ab einer Schichtstärke von sechs Zentimetern kann der Spezialputz eingesetzt werden, um die Feuchte im Keller zu regulieren und Salzausblühungen zu beseitigen. Er ist diffusionsoffen und kann Wasser wie auch treibende Salze aufnehmen. Auftretende Feuchtigkeit wird über die ganze Mauerfläche verteilt und sukzessive an die Luft abgegeben.
Freigelegte, neu zu verputzende Elektroleitungen sind klassische Stellen, an denen sich Wärmebrücken bilden. Auch da ist der leichte Kalkmörtel mit seiner niedrigen Wärmeleitzahl im Vorteil. Undichtigkeiten, an denen Energie verloren geht, lassen sich mit ihm vermeiden.
Haga Biotherm kann in Schichten von bis zu fünf Zentimetern pro Arbeitsgang aufgetragen werden – per Hand wie auch maschinell. Zuvor wird ein mineralischer Grundputz angeworfen, auf dem der Isolierputz gut haftet. Sämtliche Kalkputze lassen sich später komplett recyceln.