Frische Luft macht es Schülern und Lehrern gleichermaßen leichter, sich zu konzentrieren. So wird ein regelmäßiger Luftaustausch zur wichtigen Voraussetzung für den Lernerfolg. Zudem minimiert sich die Anzahl der Aerosole und damit die Ansteckungsgefahr durch Bakterien und gefährliche Viren wie dem Coronavirus. Seit Kurzem profitieren die Schüler der Gesamtschule Much von der automatischen Frischluftversorgung durch 32 dezentrale Lüftungsgeräte.06
Neubau schafft ansprechendes Lernumfeld
2012 startete der erste Jahrgang an der Gesamtschule in Much, einer rund 15.000 Einwohner starken Gemeinde im Bergischen Land. 2016 wurde die Ausweitung des Schulangebots um den Abiturabschluss beschlossen, 2018 der Neubau gestartet, in dem die Schüler der Klasse 10 und der Oberstufe ihren Platz finden sollten. Die Planung übernahm das Lohmarer Architekturbüro Streit. Schulleiterin Andrea Friedrich schaut auf einen „langen und sehr aufregenden Prozess“, in dem der Neubau geplant worden sei und in dem sich auch gezeigt habe, wie sehr sich mit den Jahren Schule und Schullandschaft gewandelt hätten. Die Anforderung: für die Schüler ein ansprechendes Lernumfeld zu schaffen. „Es geht darum, die Attraktivität der Schule als Lernort- und Lebensraum zu erhöhen“, bestätigt Bürgermeister Norbert Büscher. So bietet der Neubau auf dem Gelände des Schulzentrums Much, verteilt über drei Geschosse, Platz für helle, moderne Klassenzimmer, ein Selbstlernzentrum, einen Teamraum, ein Schülercafé und neun Räume für naturwissenschaftlichen Unterricht. Nun können die rund 500 Oberstufenschüler in den neuen Räumlichkeiten unter optimalen Bedingungen lernen, wobei auch 32 dezentrale Lüftungsgeräte des Lüftungsspezialisten Airflow eine entscheidende Rolle spielen.
Dezentrale Lüftungsgeräte für gesunde Raumatmosphäre
Denn die Geräte der Serie Duplex Vent S 1000 sorgen für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr und bannen die Gefahr von Konzentrationsschwächen, verminderter Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen, die ein zu hoher CO2-Gehalt verursachen kann. Neben Kohlendioxid führen die Lüftungsgeräte Schadstoffe sowie mit Bakterien und Viren kontaminierte Luft sicher ab. Unangenehme Begleiterscheinungen von geöffneten Fenstern wie Straßenlärm, kalte Zugluft, ineffizientes Heizen im Winter und Pollen im Frühling gehören damit der Vergangenheit an. „Moderne Lüftungslösungen sind heute wichtiger Bestandteil beim Bauen und Sanieren. Denn sie sorgen bei immer dichter werdenden Gebäudehüllen für eine gleichbleibend hohe Raumluftqualität, ohne dass Lehrer und Schüler stoßlüften müssen. Bei falschem Lüftungsverhalten hingegen können zu hohe Luftfeuchte, Kondensat und Schimmelbildung entstehen. Deswegen war für uns auf Bauherrenseite klar, dass wir in den Neubau unserer Gesamtschule Lüftungsgeräte einsetzen lassen – zumal wir bereits gute Erfahrungen bei anderen Projekten gesammelt hatten“, erklärt Kerstin Zeilinger, Fachbereichsleiterin für Gemeindeentwicklung und Bauen der Gemeinde Much.
Während zur Versorgung der Flure und Nebenräume ein zentrales Lüftungsgerät eingeplant wurde, entschieden sich Architekten und die Gemeinde Much als Bauherr bei der Planung der Klassenräume für den Einsatz dezentraler Lüftungsgeräte. Der Grund: Sie lassen sich raumweise, individuell und zielgerichtet steuern und beanspruchen keinen zusätzlichen Platz für lange Kanalführungen. Durch den Wegfall aufwändiger Luftkanäle lassen sich die Duplex Vent Geräte schnell und einfach installieren – ein zusätzlicher Pluspunkt, denn der Neubau musste innerhalb von 1,5 Jahren bezugsfertig werden.
Leistungsstark und leise
Gemäß Raumgröße und Personenzahl kamen Lüftungsgeräte zum Einsatz, die mit ihrer hohen Volumenstromleistung von bis zu 1075 Kubikmeter pro Stunde bei Nennleistung perfekt für Räume in der Größenordnung von 30 Nutzern und damit optimal für den Einsatz an Schulen geeignet sind. Zusätzlich überzeugen die Geräte mit ihrem leisen Betrieb – ihr größter Pluspunkt, gerade für Schulen, wo Konzentration gefordert ist. Bei Nennleistung erzeugen sie lediglich einen Schallpegel von unter 35 dB(A). Bei 80 Prozent Auslastung liegt er noch niedriger bei etwa 30 dB(A). Den für diese Gerätegröße sehr niedrigen Schallpegel erreichen die Geräte dank einer aktiven Geräuschunterdrückung unter Verwendung der ANC-Technologie, womit besonders niederfrequenter Schall gedämpft wird.
Eigenschaften, die überzeugen
Für die optimale Verteilung der benötigten Frischluftmenge sorgt eine automatisch verstellbare Zuluftöffnung mithilfe zwei getrennter Zuluftgitter mit variablen Lamellen. Bei kleiner Luftmenge werden die Luftströme konzentriert, was zu einer langen Reichweite führt und den Effekt hat, dass frische Luft auch in entfernte Winkel eines Raums gelangt. Bei maximaler Luftmenge wird der Luftstrom über die variablen Lamellen in die Breite verteilt. Die Anpassung erfolgt graduell und automatisch auf Grund der eingebauten Strömungsmessung. Auf diese Weise wird eine nahezu konstante Reichweite gewährleistet, die zur Länge des Raums passt. Auch die Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz wie sie beispielsweise mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) definiert werden, erfüllen die Geräte dank ihrem besonders hohen Wärmebereitstellungsgrad von bis zu 90 Prozent.
Optimal geregelt
Die vollautomatische Regelung Airlinq P sorgt für einen intelligenten und energieeffizienten Betrieb. Mithilfe einer einfach zu bedienenden Wochenschaltuhr mit sieben individuell konfigurierbaren Zeitprogrammen bietet sie eine Vielzahl an Bedienmöglichkeiten, die über drei analoge und digitale Sensor-Eingänge realisiert werden. So werden Volumenstrom Filter, Kondensat und Ventilatoren permanent überwacht. Alarme werden angezeigt und es gibt die Funktion einer automatischen Nachtauskühlung, die den Energieverbrauch weiter reduziert. Die Steuerung der Bypass- und Verschlussklappen lässt sich genauso einstellen wie die Regelung von Vor- und Nachheizregister und Kühlregister. Zudem bietet Airlinq P einen intelligenten Frostschutz. Alle wesentlichen Betriebsdaten werden kontinuierlich gespeichert. Gibt ein Rauchmelder Signal wird über einen Notaus-Kontakt das Lüftungsgerät kontrolliert abgeschaltet, so dass ein Brand nicht zusätzlich durch die Frischluftzufuhr befeuert wird. Alle Einstellungen lassen sich direkt über das Touchscreen des Bedienpanels vor Ort vornehmen, so dass in Much die Frischluftzufuhr raum- und gerätweise ganz individuell nach den Bedürfnissen der jeweiligen Klasse geregelt werden kann.