Raus aus dem Wagen und mitten rein ins Geschehen: Wer in Madrids beliebtestem Shopping- und In-Viertel nahe der Gran Vía shoppen oder flanieren will, kann ganz nah an der Altstadt parken. Direkt um die Ecke an der Calle Santa Bárbara und der Flaniermeile Calle Fuencarral ist unter dem Mercado de San Ildefonso ein neues vollautomatisches Parksystem MasterVario R3C des deutschen Qualitätsherstellers Klaus Multiparking GmbH mit Sitz in Aitrach bei Memmingen installiert. Es bietet Platz für 85 Fahrzeuge und stellt für den traditionsreichen Hersteller eine besondere Premiere dar: Das Parksystem in der Calle Santa Bárbara ist das größte System von Klaus Multiparking überhaupt, das als öffentliche Parkgarage genutzt wird. Entsprechend hoch ist die Frequenz, gerade am Wochenende.
Komplexe Anforderungen an das Parksystem
Von Donnerstagnachmittag bis Sonntagmorgen pulsiert das Leben im Zentrum der spanischen Hauptstadt noch stärker als während der Woche, denn die Menschen aus dem Umland drängt es zum Ausgehen und Einkaufen in die Altstadt. Da der Parkraum in der Innenstadt auch in Madrid knapp ist, sind die Plätze im MasterVario heiß begehrt: Bis zu 100 Parkvorgänge muss das vollautomatische Regalsystem am Tag meistern.
Die Vorgaben des Investors, der die innovative Lösung des Aitracher Unternehmens in den Mercado de San Ildefonso mit Markthalle, Restaurants und Tapas-Bars integriert haben wollte, waren anspruchsvoll: „Unser Auftraggeber forderte die maximal mögliche Stellplatzzahl, minimale Zugriffszeiten, höchsten Komfort für die Benutzer beim Ein- und Ausparken sowie natürlich absolute Sicherheit und Zuverlässigkeit im Betrieb der Anlage“, erklärt Arno Hoyer, Leiter von Klaus Multiparking Iberia in Spanien.
Sicherer Stellplatz im Herzen der Stadt
Bei der Umsetzung des Projektes ist den Entwicklern von Klaus Multiparking eine starke Leistung gelungen: Obwohl nur eine einzige Übergabekabine zur Verfügung steht, realisierten die Spezialisten aus Aitrach das Regalsystem mit sechs Parkebenen und 85 Stellplätzen, so, dass nur selten Wartezeiten für die Nutzer entstehen. Mit einer Maximalhöhe von 1,90 Metern und einer Länge von bis zu 5,15 Metern wurden die Stellplätze außerdem so dimensioniert, dass nicht nur Mittelklasse-Pkw, sondern auch SUV und sogar Luxuslimousinen ausreichend Platz finden.
Das kommt nicht nur beim Betreiber der Parkgarage hervorragend an, sondern auch bei den Reichen und Schönen in und um Madrid. Die parken ihren Luxusschlitten nämlich lieber selbst komfortabel und schnell im neuen System als woanders. „In Spanien war es bislang gängige Praxis, dass man sein Auto einparken und später wieder bringen lässt. Doch das dauert natürlich seine Zeit und birgt immer die Gefahr von Schrammen und Dellen. Und je wertvoller und größer die Autos, desto weniger gerne geben die Besitzer die Schlüssel aus der Hand, denn sie haben natürlich Angst vor Parkschäden. Gegenüber dem Gewohnten bietet unser System in Hinblick auf Sicherheit und Schnelligkeit Parken in einer neuen Dimension“, erklärt Hoyer.
Drei Minuten pro Ausparkvorgang
Damit die maximale Zugriffszeit von gerade mal drei Minuten pro Ausparkvorgang eingehalten werden kann, arbeitet Klaus Multiparking in der Anlage in Madrid mit einem seitlichen Palettenwechsler, der den Parkvorgang beschleunigt. „Wenn ein Fahrzeug auf der aktuell belegten Palette seitlich an das Regalbediengerät übergeben wird, wird bereits eine freie Palette in den Lift geschoben, so dass der nächste Nutzer schnellstmöglich einparken kann. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen zwei Parkvorgängen deutlich verkürzt werden“, erklärt Michael Groneberg, Geschäftsführer der Klaus Multiparking GmbH.
Noch einen weiteren Komfort bietet das System des Premiumherstellers aus Aitrach in Spaniens Hauptstadt: Weil es sich bei der Calle Sánta Barbara um eine stark befahrene Einbahnstraße handelt, installierte das Unternehmen in der Übergabekabine eine automatische Drehvorrichtung, die der Verkehrssituation angepasst das Fahrzeug ein- und ausfahren lässt. Durch diese Konstruktion können die Nutzer nicht nur beim Einparken, sondern auch beim Ausparken wieder schräg vorwärts in den fließenden Verkehr einfahren.
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