Fünf barrierefreie Passivhäuser mit 138 Wohneinheiten und 650 Fenstern von Rehau, die mehr können, als nur den Raum zu erhellen: Auf Baufeld 11 des bis voraussichtlich 2018 vollendeten neuen Stadtquartiers Domagk- Park in München-Freimann entstand das zukunftsweisende Wohnprojekt Wagnis-Art der Wohnungsbaugenossenschaft Wagnis. Der Polymerspezialist Rehau komplettierte das futuristische und nachhaltige Konzept des Projekts mit seinem Fenstersystem Ganeo.
Nicht nur der Name des Gebäudeensembles lässt als Reminiszenz an Europas einst größte Künstlerkolonie und in Rufweite der Domagk-Ateliers Schaffenskraft und Innovation anklingen. Die viergeschossigen Gebäude mit ihrem Netz aus Brücken, Höfen und Nischen entsprechen höchsten energetischen Standards und setzen Schwerpunkte im Bereich Ökologie und Nachhaltigkeit.
Ziel des Projekts war es, den ökologischen Fußabdruck sowohl beim Bauen als auch im individuellen und gemeinschaftlichen Leben zu verringern. Erreicht wird dies auch durch den Passivhausstandard der Gebäude. Bei den Fensterprofilen fiel die Wahl auf das System Geneo des Polymerspezialisten Rehau; in Teilbereichen wurde die passivhauszertifizierte Ausbaustufe Geneo PHZ eingesetzt, um große Fensterelemente gestalterisch anspruchsvoll zu realisieren. Das vollarmierte Kunststofffenstersystem aus dem Hightech-Werkstoff Rau-Fipro weist bei sehr guten Uw-Werten ein schlankes Rahmenprofil auf. Die Ansichtsbreite von nur 115 Millimetern sorgt für optimalen Lichteinfall.
Ihre Tragfähigkeit bewiesen die Geneo-Fensterprofile in anspruchsvollen Tests gemäß den geltenden technischen Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen. Die passivhaustaugliche Wärmedämmung von Uf bis 0,79 W/m²K erreicht das System Geneo PHZ durch zusätzlich eingebrachte Thermomodule in den Kunststoffkammern und eine spezielle Mitteldichtung. Dank der hohen Dämmwerte wird der Energieverbrauch der 138 Wohneinheiten gesenkt.
Für die optimale Bauabwicklung spielte auch die Wahl der Windor Fensterwerk GmbH aus Bleicherode als Fensterbau-Unternehmen eine entscheidende Rolle, da sich die Montage über mehrere Teilbauschritte und über einen Zeitraum von zwei Jahren hinzog. Einen weiteren leistungsfähigen Partner fand die Wohnungsbaugenossenschaft Wagnis in der Probat Bau AG aus Ingolstadt, die als Planer und Ausführer der Leistungen agierte. Die Bauleitung verantwortete das Architekturbüro Christian Köhler aus München.
Auf gutes Teamwork setzt auch das Wohnprojekt Wagnis-Art auf dem ehemaligen Gelände der Funkkaserne in München-Freimann. Die neuen Gebäude beherbergen Ateliers, Büros, Praxen, Werkstätten, Veranstaltungs- und Gemeinschaftsräume sowie ein Speise- und ein Waschcafé. Zudem werden dort neben konventionellen auch experimentelle Wohnformen realisiert. Mit acht Wohnungs- Clustern, die um große und vielfältig nutzbare Gemeinschaftsflächen insgesamt 53 individuelle Wohneinheiten gruppieren, will Wagnis-Art der zunehmenden gesellschaftlichen Vereinsamung des Einzelnen eine gelebte Gemeinschaft entgegensetzen.
www.rehau.de/geneo