Im nordrhein-westfälischen Wesseling wurde Mitte letzten Jahres am örtlichen Schulzentrum eine Traglufthalle für den Sportunterricht installiert. Die Maßnahme war notwendig, da die eigentliche Sporthalle saniert wird und der Sportunterricht für die Schüler und Schülerinnen regulär weitergeführt werden soll. Zudem war die Aufrechterhaltung des „Sport-Abiturs“ nur mit der Schaffung von weiteren Hallen-Kapazitäten zu ermöglichen. Aus diesem Grund wurde im letzten Sommer die Traglufthalle auf dem Schulhof – dank der Unterstützung von zahlreichen Kindern und weiteren Freiwilligen – aufgebaut. Die Konstruktion besteht aus einer festen Bodenplatte und einer elastischen Außenhülle. Innerhalb der Halle wird – mittels eines Gebläses – ständig ein leichter Überdruck erzeugt, damit die Standfestigkeit auch bei starken Windböen garantiert werden kann. Der Eintritt in die Halle erfolgt über eine Schleuse, um einen Druckabfall im Inneren zu verhindern.
Eingesetzt werden Traglufthallen vor allem bei Messen, Sportevents oder als Lagerstätte. Die Vorteile bestehen vor allem in dem schnellen und flexiblen Auf- und Abbau und dem geringen Kostenaufwand. Dies waren auch die entscheidenden Faktoren für die Verantwortlichen der Stadt Wesseling, um die Sanierung der Schulturnhalle mit dieser temporären Lösung zu überbrücken.
Ziel von Vandalismus
Allerdings wurde die Nutzung der Halle seit der Inbetriebnahme mehrfach gestört. Des Öfteren beschädigten unbekannte Täter bei Nacht die Außenhülle der Traglufthalle. So entstanden bereits Reparaturkosten im fünfstelligen Euro-Bereich. Darüber hinaus konnte während der Instandsetzung der Halle auch der Sportunterricht an der Schule nicht weiter durchgeführt werden. Diese erheblichen Kosten und die Einschränkung des Unterrichts führten dazu, dass die Stadt Wesseling entschied die Traglufthalle mit einem Kamerasystem zu schützen. Insbesondere die kurzfristige Einsatzbereitschaft, der geringe Aufwand seitens der Stadt und die geringen Kosten, waren laut Heiko Kammann, Beauftragter für Immobilienmanagement der Stadt Wesseling, die wichtigsten Argumente für die Vergabe des Überwachungsauftrags an das Unternehmen.
Effiziente Sicherheit rund um die Uhr
Die Aufstellung der zwei 360-Grad-Kameras erfolgte an den Eckpunkten der Halle. Dies garantiert einen Rundumblick auf die Traglufthalle sowie das umliegende Gelände. Die Kameratechnik sorgt dabei für einen 24-Stunden-Komplettschutz. Dieser basiert auf einer intelligenten Software, die selbstständig unerwünschte Personen erkennt und im Ernstfall einen Alarm an die Leitzentrale sendet. Dort werden die Livebilder von geschultem Fachpersonal rund um die Uhr kontrolliert und bei Bedarf entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet. Hierfür ist vor Einsatz der Kameras die Festlegung von Richtlinien entscheidend, um Fehlalarme schon im Voraus zu vermeiden. „Mit der Aufstellung des intelligenten Kamerasystems von Maibach ist an der Traglufthalle Ruhe eingekehrt und es waren keine weiteren Beschädigungen zu verzeichnen“, erklärt Heiko Kammann.
Abschreckung von potentiellen Tätern
Vandalismus ist in Deutschland ein weit verbreitetes Problem – Gebäude, Baustellen, Züge, Firmengelände sowie öffentliche Plätze werden immer wieder zum Ziel von Straftätern. Die Aufklärungsrate solcher Delikte lag im Jahr 2015 – aufgrund des Mangels an Zeugen oder Beweisen – nur bei 24,8 Prozent. Dies sorgt für Schäden in Millionenhöhe und einen massiven bürokratischen Aufwand bei der Schadensregulierung für die Eigentümer. Moderne Kameratechnik ist hierfür eine effektive und kostengünstige Lösung. Vielfach werden potentielle Täter bereits durch Tafeln mit der Warnung vor Videoüberwachung abgeschreckt. Des Weiteren ist es mit dem System möglich, über ein Mikrofon unerwünschte Personen direkt anzusprechen – dieses Überraschungsmoment sorgt meist für eine Flucht der Täter. Sollte es dennoch zu einem Schaden kommen, eignen sich die hochwertigen Bilder zur Strafverfolgung sowie zur Vorlage bei den Versicherungen zur Schadensregulierung. „Unser Unternehmen bietet ein umfassendes Paket zur Sicherung von Eigentum, das flexibel auf die Einsatzbedingungen vor Ort eingestellt werden kann“, erklärt Benno Blömen, Geschäftsführer von Maibach.
www.bauwatchbausicherung.de