Effizienzgewinn, Zeitersparnis, Alltagstauglichkeit: Die Vorteile des GPS-Ortungssystems und der dazugehörigen Software von geoCapture machen sich bezahlt beim Unternehmen Alba Städte- und Industriereinigung Baving GmbH. Der Mittelständler aus dem münsterländischen Neuenkirchen, eines der größten privaten Straßenreinigungsunternehmen Deutschlands, setzt auf die Produkte von geoCapture und ist damit außerordentlich zufrieden. „Wir haben lange nach einem Ortungssystem gesucht, das unseren Anforderungskatalog erfüllt“, so Geschäftsführer Dr. Jörg Baving, „mit geoCapture haben wir es gefunden.“
Disponent hat den Überblick
Die Aufgabenstellung beim Unternehmen Alba ist eine ganz spezielle: „Wir sind keine Spedition, bei der die Fahrzeuge lange Strecken fahren“, erklärt Disponent Tore Waterkamp, „wir sind eher Kurzstreckler. Dort sind wir aber besonders gründlich unterwegs.“ Ein Klick auf das Kartenmodul der Software zeigt das: Durch das Straßennetz eines Wohnviertels im Nachbarort Burgsteinfurt schlängelt sich eine blaue und grüne Linie, gezogen von einem Auto in klassischem Kommunal-Orange. „Das ist eine unserer Kehrmaschinen, die heute Vormittag die Straßen dieses Viertels reinigt“, erklärt Waterkamp. In Echtzeit hat der Disponent alle relevanten Daten auf dem Schirm: Seit wann ist das Fahrzeug unterwegs, welche Straßen sind bereits gereinigt (grün), wo muss noch gekehrt werden (blau), welcher Fahrer steuert das Auto und weitere Angaben.
Und das System kann noch mehr: Zum Beispiel erfassen, ob links- oder rechtsseitig gekehrt wurde, ob spezielle Geräte, etwa zur Wildkrautbekämpfung im Einsatz waren, wie viele Gullys und Straßeneinläufe (im Fachjargon „Senken“ genannt) gereinigt wurden. „Die Fachleute von geoCapture haben das Programm an unsere Bedürfnisse angepasst und es für uns Maß genau zugeschnitten. Das hat wirklich sehr gut funktioniert“, so Tore Waterkamp. Die sekunden- und metergenauen Daten sind essentiell für das Unternehmen Alba: Sie dienen zur Erstellung von Leistungsnachweisen. Sie sind Grundlage für Rechnungen, etwa wenn der Auftraggeber über die Anzahl der gereinigten Senken abrechnen möchte. Die Daten werden auf die Server des Herstellers übertragen und dem Anwender zur Verfügung gestellt, die Software ist Cloud-basierend.
Erleichterung in vielen Abteilungen
Tore Waterkamp und die Kollegen in der Dispo nutzen das System auch für kostenoptimierte Streckenplanung, allerdings weniger für klassische Dispositionsaufgaben. Waterkamp: „Wir müssen nicht im Stundentakt neu planen, wie etwa im Transportgewerbe. Aber ich nutze die Software natürlich, um zu schauen: Wie weit ist der Fahrer, kann er vielleicht schon mit der nächsten Tour beginnen?“
Auch Anja Schouwstra aus der Buchhaltung freut sich über effektives und schnelles Datenmanagement dank der maßgeschneiderten Anwendung. Ein Blick in das Programmfenster macht deutlich, wo der Effektivitätsgewinn liegt. Die orangeroten Alba-Autos sind nicht nur im Umland von Neuenkirchen unterwegs, sondern zum Beispiel im niedersächsischen Cloppenburg oder in Erndtebrück im Siegerland. „Bei Alba sind Mitarbeiter tätig, die nicht am Stammsitz in Neuenkirchen oder in der Nähe wohnen und natürlich nicht jeden Tag hier vor Ort sind“, erklärt Schouwstra. „Früher mussten diese Mitarbeiter Stundenzettel ausfüllen und in die Post geben. Wir haben sie dann ausgewertet. Wenn da irgendetwas nicht passte, bedeutete das immer einen großen Aufwand.“ Dank der Software ist die Zeiterfassung jetzt ein Kinderspiel. Grundlage ist ein personenbezogener RFID-Schlüssel für jeden Mitarbeiter. „Der Fahrer hat eine Art Chip und stempelt damit in seinem Fahrzeug direkt bei Arbeitsbeginn ein. Wir bekommen dann sofort die aktuellen Daten, ganz gleich, ob unser Wagen in der Nachbarschaft unterwegs ist oder in 200 Kilometer Entfernung.“ Eine Schnittstelle zur Software, die die eigentliche Lohnbuchhaltung durchführt, sorgt für einen problemlosen Datenimport. „Das ist eine enorme Arbeitserleichterung“, freut sich Anja Schouwstra, „wir haben alle Daten immer tagesaktuell in der Buchhaltung und zugleich die absolute Sicherheit, dass die Zeiten stimmen.“
Die auswärtigen Mitarbeiter haben auch für Werkstattleiter Markus Bönninghoff früher ein Mehr an Aufwand bedeutet – bis zum Einzug von geoCapture. „Der Download der Daten des Tachographen und der Fahrerkarte passierte früher manuell. Die Fahrer haben die Daten auf einen USB-Stick gezogen und der kam dann zu uns. Das war natürlich eine potentielle Fehlerquelle, die wir uns nicht erlauben können. Wir sind schließlich vom Gesetzgeber gehalten, alle Daten zu archivieren.“ Jetzt ist kein versehentliches Überschreiben von Daten oder ein Fehler beim Download mehr möglich. „Einmal in der Woche werden die Daten automatisch heruntergeladen. Das funktioniert ausgezeichnet.“ Bönninghoff freut sich auch über die Datenaufzeichnung, die ihm etwas über den Zustand der Fahrzeugflotte verraten, etwa Betriebsstunden (exakt differenziert nach Motoren, Kehrgeräten, Fahrzeuganbauten) oder Fahrgeschwindigkeiten. „Es macht wirklich Spaß, mit dem System von geoCapture zu arbeiten“, so der Werkstattleiter.
Autor: Ulrich Gunka
Weitere Informationen: www.geocapture.de