Mehr als die Hälfte aller befragten Gebäudemanager in Deutschland geben an, dass Covid-19 sie dazu veranlasst hat, die Arbeitsweise ihrer Einrichtung dauerhaft zu überdenken. Das zeigte sich bei einer aktuellen Befragung von Honeywell. 58 Prozent der befragten deutschen Gebäudemanager geben dabei an, dass Covid-19 sie veranlasst hat, die Arbeitsweise ihrer Einrichtung dauerhaft zu überdenken. Von den Investitionen, die Einrichtungen als Reaktion auf die Pandemie getätigt haben, wird mindestens die Hälfte dauerhaft bleiben – insbesondere Upgrades von Luftqualitätssystemen, verbesserte Reinigungsverfahren, berührungsloser Zutritt und Gesundheitsscreening-Protokolle. Fast fünf von zehn deutschen Befragten sind eher bereit, in die Optimierung der Luftqualität in Innenräumen und andere Lösungen für gesunde Gebäude zu investieren, während vier von zehn nun eher bereit sind, in intelligente Gebäudelösungen zu investieren, die die Effizienz steigern und Nachhaltigkeitsbemühungen unterstützen.
Der Bericht „Rethinking Buildings Post-Covid-19“ ist der erste in der Honeywell-Reihe „Gebäudetrends 2021“ und stellt die Herausforderungen, Prioritäten und Einschätzungen der befragten Gebäudemanager in den USA, Deutschland, China und Saudi-Arabien aus den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen, Rechenzentren und Gewerbeimmobilien vor. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen von COVID-19 auf Gebäudetrends und die Prioritäten von Gebäudemanagern – jetzt und in Zukunft.
„Ein bemerkenswerter Wandel, der durch die Pandemie vorangetrieben wird, veranlasst deutsche Gebäudebetreiber, ihre Betriebsstrategien zu überdenken und in intelligentere, gesündere Technologien zu investieren“, sagt Vimal Kapur, President und Chief Executive Officer, Honeywell Building Technologies. „Vielen wird immer bewusster, wie sich die Gebäude, die sie für Arbeit, Schule und Pflege nutzen, auf ihr Wohlbefinden auswirken können. Deshalb erwarten wir, dass die Gebäudeeigentümer und -betreiber dazu gedrängt werden, neue Verfahren mit effizienten, nachhaltigen Lösungen zu implementieren, die die Sicherheit und den Komfort der Nutzenden besser unterstützen und ihre Erfahrungen verbessern – nicht nur für die unmittelbare Rückkehr ins Büro, sondern auch auf lange Sicht.“
Die Umfrageergebnisse von Gebäudemanagern in Deutschland unterstreichen fünf zentrale Themen:
Die Pandemie wird voraussichtlich einen nachhaltigen Einfluss auf den Gebäudebetrieb haben. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der befragten deutschen Gebäudemanager geben an, dass Covid-19 sie dazu veranlasst hat, ihre Betriebsabläufe zu überdenken. Viele glauben, dass Änderungen und Upgrades, die während der Pandemie vorgenommen wurden, in irgendeiner Form beibehalten werden. Dennoch erwarten nur 29 Prozent der Befragten, dass Aktualisierungen des Luftqualitätssystems dauerhaft implementiert werden. Covid-19 veranlasst Gebäudemanager auch dazu, ihre Prioritäten und Investitionen anzupassen. So sind 47 Prozent eher bereit, in die Optimierung der Raumluftqualität und andere Lösungen für gesunde Gebäude zu investieren, und 41 Prozent sind eher bereit, in Lösungen für das Nutzererlebnis zu investieren, wie zum Beispiel berührungslosen Gebäudezugang, intelligentes Parken und personalisierte Erlebnisse.
Covid-19 führt weiterhin zu verbreiteter Unsicherheit. Unter den befragten deutschen Gebäudemanagern nennen 17 Prozent pandemiebedingte Probleme als ihre größte Sorge, insbesondere bei den Managern von Gewerbeimmobilien. Bei Managern von Bildungseinrichtungen und Rechenzentren stehen Sicherheitsbedenken gleichauf mit Pandemiebedenken.
Ein gesundes Gebäude hat höchste Priorität und wird wichtig bleiben. Vier von zehn (42 Prozent) der Befragten halten ein gesundes Gebäude im Moment für eine Top-Priorität, aber nur 43 Prozent sind sehr zuversichtlich, dass ihr Gebäude während der Pandemie sicher ist. 46 Prozent glauben, dass ein gesundes Gebäude auch nach der Pandemie eine hohe Priorität haben wird. Die Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen ist der wichtigste Aspekt eines gesunden Gebäudes für diejenigen, die im Gesundheitswesen, in Datenzentren und in kommerziellen Immobilieneinrichtungen arbeiten, während diejenigen, die in Bildungsgebäuden arbeiten, Reinigungsverfahren als oberste Priorität nennen.
Die digitale Transformation von Anlagen beschleunigt sich. Seit Covid-19 hat fast die Hälfte (49 Prozent) der Befragten festgestellt, dass sich die digitale Transformation beschleunigt hat, da der Bedarf an Remote Facility Management akuter wurde. 89 Prozent gaben an, dass Remote Facility Management jetzt wichtig sei, und viele sind jetzt eher bereit, in Gebäudelösungen zu investieren, als vor der Pandemie.
Die Befragten sind an Upgrades zur Verbesserung des Nutzererlebnisses interessiert, wobei ein berührungsloses Gebäudeerlebnis an erster Stelle steht. Laut den befragten deutschen Gebäudemanager besteht ein starkes Interesse an Upgrades wie der Verbesserung der Raumluftqualität, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie der Unterstützung einer einladenden und innovativen Gebäudeumgebung. Dennoch zeigen die Antworten der Befragten eine Lücke in den Technologien, die derzeit in Gebäuden eingesetzt werden. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, dass die von ihnen verwalteten Gebäude nicht über Lösungen zur Verbesserung der Luftqualität (59 Prozent), integrierte Beleuchtung zur Verbesserung der Produktivität der Nutzer (78 Prozent), berührungslosen Gebäudezugang (68 Prozent) oder eine App, die Echtzeitinformationen zum Gebäudezustand liefert (83 Prozent), verfügen.
Die Umfrage wurde von KRC research in vier Märkten durchgeführt: Vereinigte Staaten, Deutschland, China und Saudi-Arabien.