Im Herbst diesen Jahres sehen sich zahlreiche Haushalte in Westdeutschland mit einer Umstellung der Gasarten konfrontiert, die sich auf ihre bestehenden Gas-Wärmeerzeuger auswirkt. In den nordwestlichen Teilen Deutschlands werden Gas-Heizgeräte fast ausschließlich mit dem sogenannten Erdgas L (Low caloric gas) betrieben. Das stammt in der Regel aus den Niederlanden und besitzt einen niedrigeren Energiegehalt als das Erdgas H (High caloric gas), das zu großen Teilen aus Norwegen kommt. Da die L-Gas-Vorräte in Deutschland und den Niederlanden zur Neige gehen, werden diese Gasnetze ab Oktober 2015 auf H-Gas umgestellt.
Geräteaustausch nur in den seltensten Fällen
Um auch nach der Gasumstellung den gewünschten Wärme- und Warmwasserkomfort zu gewährleisten, müssen Gasgeräte in den betroffenen Regionen durch den Energieversorger technisch angepasst oder in seltenen Fällen vom Fachhandwerker ausgetauscht werden. Gerätehersteller wie Vaillant unterstützen bei der Umstellung und bieten Endkunden und Fachhandwerkern Beratung und weitreichenden Service sowie bei Bedarf die passende Lösung zum Gerätetausch.
Derzeit läuft die erste Phase der Umstellung: Im Rahmen einer Bestandsaufnahme überprüfen die örtlichen Stadtwerke den Umrüstungsbedarf in den Haushalten – zunächst in der Pilotregion Schneverdingen, bis 2030 dann gemäß des Netzentwicklungsplans der Bundesnetzagentur flächendeckend in allen betroffenen Gebieten Westdeutschlands. In einer zweiten Phase im Herbst 2015 werden die betroffenen Geräte angepasst beziehungsweise ausgetauscht. In den meisten Fällen müssen bestehende Wärmeerzeuger nur umgestellt werden. Oftmals reicht ein neuer Düsensatz, und das Gasgerät liefert den gewohnten Heizungs- und Warmwasserkomfort. Diese Umrüstung ist kostenfrei. In Einzelfällen müssen Gasgeräte, die nicht mehr angepasst werden können, ausgetauscht werden.
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