Eine Sanierung, von der die Hausbewohner fast nichts mitbekommen? Das klingt unwahrscheinlich – ist aber möglich. Das weiß Dachdeckermeister Karl Köstler aus Vaterstetten (Landkreis Ebersberg), seit er für die Dämmung der obersten Geschossdecke eines Altbaus im nahegelegenen Markt Kirchseeon den Aqua-Top-Thermoboden des Dämmstoffspezialisten Joma aus Holzgünz verarbeitet hat.
„Die Elemente sind leicht zu transportieren, und der Einbau klappte so reibungslos, dass wir schneller fertig waren als geplant“, erinnert sich Köstler an das Sanierungsprojekt in der Riedlinger Straße 1a in Kirchseeon. Der Altbau aus den 60er-Jahren musste dringend saniert werden, was von den Hausbewohnern zunächst argwöhnisch beäugt wurde. Sie befürchteten Lärm, Staub und Dreck – doch Karl Köstler und seine Kollegen konnten gemeinsam mit Architektin Brigitte Ade (ebenfalls Vaterstetten) alle Bedenken zerstreuen. „Das ging alles ganz still und leise über die Bühne“, sagt Karl Köstler scherzhaft und ist von den vielfältigen Möglichkeiten und dem einfachen Handling des Thermobodens begeistert.
Keine Belastung für die Bewohner
Die Sanierung und energetische Optimierung von Bestandsimmobilien ist für Wohnungsbaugesellschaften häufig eine heikle Angelegenheit, denn immer wieder kommt es zu Beschwerden der Hausbewohner, die sich durch die Bauarbeiten gestört fühlen. Natürlich wurden auch beim Sanierungsprojekt in Kirchseeon alle Beteiligten über mögliche Einschränkungen während der Bauphase eingehend informiert. Für Bauleiterin und Architektin Brigitte Ade war es eine Erleichterung, dass bereits bei der Ausschreibung für die Dämmung der obersten Geschossdecke auf die Dämmstoffe von Joma gesetzt werden konnte. Denn diese, weiß die Architektin aus eigener Erfahrung, sind bei den Verarbeitern dank ihrer technischen Eigenschaften und der Montagefreundlichkeit sehr beliebt.
Im beschriebenen Sanierungsobjekt blieb im Winter immer wieder Schnee auf dem Dachboden liegen, da das Gebäude nicht über ein Unterdach verfügt. Durch die absolute Dichtigkeit der Aqua-Top-Elemente rechnet Architektin Brigitte Ade jetzt mit einer dauerhaften Lösung: „Wir werden in gut einem Jahr noch einmal eine Zwischenbilanz ziehen. Dann erst können wir abschließend urteilen“, so Ade.
Hohe energetische Anforderungen
Wichtig war für die Bauleitung, dass alle energetischen Anforderungen und die strengen gesetzlichen Vorschriften erfüllt werden konnten. Für die Dämmung der obersten Geschossdecke mit 450 Quadratmetern des Gebäudes mit rund 20 Wohneinheiten entschied sich die Bauleiterin für den Thermoboden, der zusätzlich zu den feuchtigkeitsunempfindlichen Dämmplatten aus Spezialhartschaum auch über eine ebenfalls feuchtigkeitsunempfindliche P7-Holzwerkstoffplatte (nach EN 312 geprüft), ein Luftkanalsystem und ein absolut wärmebrückenfreies Verlegesystem verfügt.
Er ist in den Wärmeleitfähigkeitsstufen 035, 032 und 031 sowie in Dicken von 115 bis 295 Millimetern erhältlich. In Kirchseeon kamen bei der Generalsanierung 155 Millimeter dicke Platten WLG035 zum Einsatz. Höchste Festigkeit in Längs- und Querrichtung ist dank der integrierten Holzwerkstoffplatte garantiert. Dank des patentierten Nut-und-Feder-Systems bietet der Thermoboden dem Verarbeiter auch eine vergrößerte Leimfläche und damit mehr Kraftschlüssigkeit im Verbindungsbereich.
Einfaches Handling
„Das positive Feedback unserer Verarbeiter freut uns natürlich sehr“, sagt Bernd Wucher, Fachberater bei Joma. Immer wieder werde er auf die exakt schließende Verbindung angesprochen, was bei den Handwerkern besonders wichtig ist: „Damit sparen sie eine Menge Kraft, und zudem sind Beschädigungen beim Zusammenschieben nahezu ausgeschlossen. Beim Aqua-Top-Thermoboden sind Nut und Feder im Dämmstoff doppelt ausgeführt, ab einer Stärke von 250 Millimetern sogar dreifach.“
Dachdecker Karl Köstler staunte über das einfache Handling der Dämmstoffe: „Der Thermoboden erfüllt maximale Qualitätsansprüche und ist dennoch leicht zu verlegen, das ist auf der Baustelle entscheidend.“ Überzeugt habe ihn auch das geringe Gewicht, was vor allem beim Transport in den vierten Stock eine wesentliche Erleichterung war. „Es haben sich nicht nur meine Kollegen gefreut, die sich beim Hochtragen weniger anstrengen mussten, und nur ein Teil des Materials durch eine geringfügige und kurzfristige Dachöffnung eingebracht werden musste. Auch die Hausbewohner waren froh und erstaunt, wie schnell und reibungslos das Ganze über die Bühne ging“, erklärt Köstler.
Feuchtigkeit stellt kein Problem dar
Der Thermoboden wirkt doppelt: Dank ihrer feuchtigkeitsunempfindlichen Oberfläche schützt die P7-Platte vor Wassereintritt. Gleichzeitig leitet das Kanalsystem dank der diffundierenden Wirkung Feuchtigkeit aus der Bausubstanz ab. Dr.-Ing. Wolfgang M. Willems, Professor für „Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung“ der Fakultät für Bauwesen an der Technischen Universität Dortmund, bescheinigte mit seiner Ingenieurgesellschaft Willems und Schild GmbH die feuchtigkeitsableitende Wirkung des Kanalsystems in den Joma-Thermoböden.
„Die Kanäle in den Dachbodendämmplatten sind prinzipiell in der Lage, Feuchtigkeit auf dem Wege der Diffusion abzuführen, sofern sie widerstandsfrei an das Luftvolumen des Dachbodens angeschlossen sind. Ein relevanter Wärmeverlust über die Kanäle ist nicht gegeben“, heißt es in einem Gutachten.
Hauseigentümer sind weiterhin zurückhaltend
Diese Qualitätsmerkmale werden gerade bei der Sanierung von Bestandsimmobilien in den kommenden Jahren immer wichtiger. Die gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind streng, und daher ist der Einsatz von hochwertigen und langlebigen Dämmstoffen unabdingbar, betont Fachberater Bernd Wucher mit Blick auf die immer noch vorhandene Zurückhaltung mancher Hauseigentümer.
Für die Joma-Dämmstoffwerk GmbH sind die Thermoböden ein absoluter Renner im Produktprogramm: Und das seit über vier Jahrzehnten. „Mit unserem Markenzeichen, der integrierten beidseitigen Unterlüftung, haben wir vor über 40 Jahren einen echten Coup gelandet. Denn dank der Diffusionswirkung kann der Verarbeiter beim Verlegen auf eine Dampfsperre verzichten, und darüber hinaus lassen sich durch die unteren Kanäle kleinere Bodenunebenheiten ausgleichen“, sagt Joma-Geschäftsführer Josef Mang.
Das System wurde stets weiterentwickelt und optimiert. Mit dem neuen Material Neopor-EPS werden nun Dämmwerte von 0,031 W/mK erreicht, sodass die geforderten Werte der EnEV 2014 bereits mit einer Gesamtdicke von 128 Millimetern (inklusive 8-Millimeter-HDF-Trägerplatte) erfüllt werden. Dank der unterschiedlichen Ausführungen als HDF- oder Spanplatte (wahlweise versiegelt) sowie der Aqua-Top-Oberfläche lässt sich für jedes Projekt das passende Thermoboden-System ermitteln.
www.thermoboden-mm.de