Der Dicht- und Dämmexperte Hanno hat beim ift Rosenheim für eine Vielzahl an Fenster-Anschlussfugen-Lösungen konkrete Schalldämm-Maße ermitteln lassen. Damit ist es Hanno nun möglich, praxisnah und transparent bei der Planung für schalldämmenden Fenstereinbau zu beraten. Bislang war eine präzise Bewertung des Schalldämm-Maßes durch zum Teil wenig praxisnahe Versuchsaufbauten kaum möglich – Hanno bietet nun neutral geprüfte Schallschutz-Lösungen bis 62 dB.
Im Schallschutz spielen Fenster eine zentrale Rolle. Umso wichtiger, dass auch die Anschlussfugen bedacht werden: Bei Fehlern bei der Materialwahl oder nicht aufeinander abgestimmten Komponenten gerät guter Schallschutz insgesamt in Gefahr. Die Herausforderung: Anders als bei flächigen Bauteilen wie Fenstern lassen sich Fugenschalldämmmaße sehr viel schwieriger ermitteln. Das liegt einerseits an den vielfältigen Möglichkeiten der Anschlussausbildung, andererseits lassen sich im Labor ermittelte Werte nicht zwangsläufig auf die tatsächliche Ausführung übertragen.
Der Abdichtungs-Experte Hanno hat sich dieser Herausforderung angenommen, um Verarbeiter mit Erfahrungs- und Messwerten optimal zu beraten. „Uns war es wichtig, unsere Schallschutz-Dokumentationen auf einen aktuellen Stand zu bringen“, so Dipl.-Ing. Björn Kethorn, Leiter der Anwendungstechnik bei Hanno. Dafür wurden in Zusammenarbeit mit dem ift Rosenheim umfangreiche Schalldämm-Maße für das Hanno-Portfolio ermittelt – für einzelne Produkte sowie verschiedene System-Kombinationen. Hinzu kamen reale Einbausituationen, um verlässliche, praxisnahe Erfahrungswerte vorzuweisen – mit guten Ergebnissen. Kethorn: „Unsere Multifunktionsbänder ‚Hannoband-3E‘ und ‚Hannoband-3E BG1‘ haben in den Tests sogar Werte von 58 dB erreicht und das mit praxisnahen Abmessungen – ohne zusätzliche Beschichtungen wie Putz oder weitere Dichtungsmassen.“
Die Erkenntnisse aus den Prüfberichten helfen Hanno nun, seine Kunden noch transparenter und gezielter zu beraten. Bei einem Münchner Objekt konnte sogar eine individuelle Detaillösung umgesetzt werden: Gemeinsam mit dem Fensterbauer wurden die Einbaudetails besprochen und im Anschluss als praktisches Modell beim Fraunhofer Institut erfolgreich überprüft. So konnten die Anforderungen an die Anschlussfugen beim Einbau der 56 dB-Kastenfenster professionell umgesetzt werden. „Natürlich sind solche Objekte nicht der Regelfall. Aber sie zeigen, was mit hochwertigen Produkten in Kombination mit guter Beratung möglich ist“, freut sich Kethorn.