Das Gesamtfördervolumen der KfW Bankengruppe ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 weiter angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr nahm das Fördervolumen um 17 Prozent zu und stieg so auf insgesamt 59,5 Milliarden Euro an (50,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum). Dies geht aus dem nun veröffentlichten Quartalsbericht hervor.
Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete mit einem Plus von 15 Prozent auf nun 38,6 Milliarden Euro die inländische Förderung. Dazu haben nach Angaben der Bankengruppe neben den Mittelstands- gerade auch die Immobilienfinanzierungen beigetragen. Auch die neu eingeführte Sonderförderung „Flüchtlingsunterkünfte“ wurde von Kommunen genutzt und stark nachgefragt.
Bereich „Wohnen“ mit kräftigstem Zuwachs
Den kräftigsten Anstieg verzeichnete in den ersten drei Quartalen der Schwerpunkt Wohnen. Das Zusagevolumen beläuft sich demnach auf 12,9 Milliarden Euro – zum Vergleich: im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 11,2 Milliarden Euro. Die hohe Nachfrage im Programm „Energieeffizient Bauen“ und im Wohneigentumsprogramm der Bankengruppe verdeutlicht dabei die anhaltend stabile Neubaukonjunktur.
Förderprogramm Energieeffizienz stark nachgefragt
Wie aus dem Quartalsbericht weiter hervorgeht erreicht die Förderung von Erneuerbaren Energien mit 3,4 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten ein stabil hohes Niveau. Auch das Fördervolumen im Bereich Energieeffizienz stieg an und entwickelte sich mit einem Plus von 0,4 Milliarden Euro auf 2,7 Milliarden Euro sehr positiv. Erst im vergangenen Juli wurde das verbesserte Energieeffizienzprogramm eingeführt, das energetische Sanierungen und den energieeffizienten Neubau von Gewerbegebäuden sowie Investitionen in energieeffizientere Anlagen und Prozesse stärker fördert.
Hohe Nachfrage auch von Seiten der Kommunen
Auch die Kommunen und kommunale Unternehmen profitieren zunehmend von den Förderprogrammen der KfW. Allein im Bereich der Infrastrukturfinanzierung stieg das Zusagevolumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 700 Millionen auf 3,4 Millarden Euro an. Entsprechend der derzeitigen Lage war die Nachfrage nach der Sonderförderung „Flüchtlingsunterkünfte“ sehr hoch, sodass das Programm nach kürzester Zeit von 300 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro aufgestockt wurde.
Das KfW-Sonderprogramm fördert den Neu- beziehungsweise Umbau, die Modernisierung sowie den Kauf von Unterkünften für Flüchtlinge. Kommunen erhalten dabei ein zinsloses Darlehen mit einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren und einer 10-jährigen Zinsbindung. Das Zusagevolumen beläuft sich nach aktuellem Stand bislang auf 628 Millionen Euro (2. November 2015).
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