Seit April vergangenen Jahres vertreibt Primagas bundesweit exklusiv Bio-lPG – biogenes Flüssiggas. Der regenerative Energieträger besticht durch seine Umweltfreundlichkeit: Er ermöglicht erhebliche Co2-Einsparungen, verglichen mit dem Einsatz von konventionellem Flüssiggas. Zu Besuch bei zwei Anwendern der ersten Stunde.
Gunter Erbes betreibt eine Fahrschule in Potsdam-Drewitz. 2013 baute er neu, einen Firmensitz von fast 1000 Quadratmetern in einem Gewerbegebiet – ohne Anschluss an das Erdgasnetz. Seinerzeit suchte Erbes nach einer netzunabhängigen Lösung und fand seinen Energieträger in Flüssiggas; heute berichtet er stolz, dass er seine Wärmeversorgung mit biogenem Flüssiggas ergänzt, mit Bio-LPG. Seit April 2018 wird der innovative Brennstoff bundesweit exklusiv von Primagas angeboten – jener Flüssiggasversorger, der Erbes bis dato schon mit konventionellem Flüssiggas belieferte. „Zu Hause heize ich schon lange ökologisch, jetzt kann ich das auch im Gewerbe tun“, sagt Erbes. „Ich finde es sehr cool, mit Bio-LPG nun auf einen nachhaltigen, netzunabhängigen Brennstoff zurückgreifen zu können.“
Bio-LPG wird aus organischen Rest- und Abfallstoffen sowie nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Der neue Energieträger macht es möglich, bis zu 90 Prozent CO2 einzusparen, verglichen mit dem Einsatz von herkömmlichem Flüssiggas. Außerdem hinterlassen sowohl die konventionelle als auch die biogene Variante von Flüssiggas kaum Asche, Ruß oder Feinstaub, wenn sie verbrannt werden. Deshalb dürfen sie auch in Hochwasser- und Wasserschutzgebieten ohne Auflagen eingesetzt werden. Gunter Erbes zeigt sich begeistert vom neuen Energieträger: „Ich heize nochmals umweltfreundlicher als vorher – ohne dass ich dafür irgendeine Umrüstung vornehmen musste.“ Schließlich können Verbraucher, die wie Erbes bereits Flüssiggas nutzen, Bio-LPG in bestehenden Flüssiggasanlagen verwenden und im selben Behälter lagern. Denn herkömmliches und biogenes Flüssiggas sind chemisch identisch. Darüber hinaus eignet sich Bio-LPG für den Einsatz in vielen modernen Heizsystemen.
Wie beispielsweise einer Gas-Brennwerttherme. Auf die greift Heiko Witt aus der 1200-Seelen-Gemeinde Schillingen/Rheinland-Pfalz immer dann zurück, wenn Solarthermie, Fotovoltaik und der wasserführende Scheitholzofen gerade keine Energie liefern können für sein Massivholz-Haus. Die Therme verbrennt dabei allein Bio-LPG. Prinzipiell können Verbraucher entscheiden, ob sie biogenes Flüssiggas zu 100 Prozent einsetzen oder anteilig konventionelles Flüssiggas. (Der Energieträger wird per Massenbilanzierung angeboten, ähnlich wie Öko-Strom.) „Für mich war es eine logische Konsequenz, in der Gasbrennwerttherme auch mein letztes Medium so CO2-neutral wie möglich zu schalten“, sagt Witt. „Ich möchte in allen Bereichen mein Möglichstes für die Umwelt tun. Dafür etwas mehr in einen nachhaltigen Energieträger zu investieren, das ist es mir auf jeden Fall wert.“
Fotos: Primagas
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