Der Ausstoß von Kohlendioxid im Heizungskeller sollte künftig nach dem Verursacherprinzip bezahlt werden – sagen gut drei Viertel der Bundesbürger. 62 Prozent fordern, die Einnahmen aus einer solchen CO2-Abgabe einzusetzen, um die Strompreise zu senken. Das sind Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor 2019 von Stiebel Eltron. Dafür wurden 1000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt. „Eine CO2-Abgabe macht den Wechsel auf klimafreund liche Heizungsanlagen ohne fossile Brennstoffe attraktiver und liefert damit einen wichtigen Anreiz für die Energiewende im Gebäudebereich“, sagt Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron. Wenn die CO2-Abgabe eingesetzt wird, um den Strompreis zu senken, findet unter dem Strich gleichzeitig eine Entlastung aller privaten Haushalte statt. Eine Senkung der Stromkosten fordern 70 Prozent der Befragten als Weichenstellung in Richtung erneuerbare Energien. Energiekosten an CO2-Bilanz koppeln: Aktuell sind noch rund 70 Prozent des Strompreises staatlich reguliert. Die hohen Umlagen und Steuern sorgen für konstant hohe Strompreise, obwohl die reinen Entstehungskosten auch dank der Erneuerbaren-Energien-Stromproduktion so niedrig liegen wie noch nie. Bei klimaschädlichen Brennstoffen liegt der regulierte Anteil deutlich niedriger: Er beträgt nur etwa 50 Prozent bei Gas und 30 Prozent bei Öl. Diese Kostenverteilung halten 89 Prozent der deutschen Verbraucher für unfair. Energieträger sollten nach ihrer CO2-Bilanz belastet werden – sagen 82 Prozent der Verbraucher.
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