Das Thema Luftreinigung gewinnt angesichts der drohenden Ausbreitung der Corona Delta-Variante erneut an Bedeutung. Gut geschützt auf engstem Raum, wie beispielsweise Aufzügen, können Entkeimungsgerät mit UV-C-Strahlung leisten. Sie zerstört zuverlässig bis zu 99,9 Prozent aller Mikroorganismen und senkt das Infektionsrisiko dauerhaft. Dank einfacher Montage sind Aufzüge oder auch Kabinen von Seilbahnen nachrüstbar.
In geschlossenen Räumen, wo kein natürlicher Luftaustausch stattfindet, ist das Risiko, sich mit einem Virus oder anderen Krankheitserregern zu infizieren, besonders hoch. Das Motto lautete deshalb bisher „Abstand halten und regelmäßig lüften“. Was jedoch, wenn weder ausreichend Abstand eingehalten werden kann noch eine angemessene Lüftung möglich ist? Um das Ansteckungsrisiko in engen, geschlossenen Räumen wie beispielsweise Aufzügen oder Seilbahn-Kabinen zu reduzieren, hat Dinies Technologies in Zusammenarbeit mit Schaefer den LiftNclean entwickelt, ein wartungsarmes UV-C-Entkeimungsgerät, das auch in vorhandenen Aufzugsanlagen installiert und betrieben werden kann. Die UV-C-Strahlung tötet dabei zuverlässig bis zu 99,9 Prozent aller Krankheitserreger wie das Influenza-Virus und SARS-CoV-2 in der Raumluft ab. Da dieser Vorgang innerhalb des Geräts und ohne die Verwendung von chemischen Mitteln stattfindet, besteht zu keiner Zeit ein gesundheitliches Risiko für die Personen, die sich in der Kabine aufhalten. Die Geräte wurden in Anlehnung an die relevanten Normen der DIN EN81-Reihe entworfen.
Das UV-C-Entkeimungsgerät LiftNclean wurde für geschlossene Aufzugskabinen bis 15 und Räume bis 40 Quadratmeter entwickelt. Es kann sowohl in gewöhnlichen Personenaufzügen als auch in geschlossenen Kabinen installiert werden und eignet sich somit für Seilbahnen in Ski- und Wandergebieten. „Dabei wird die Raumluft zunächst mit Hilfe eines Ventilators durch die Entkeimungsröhre im Inneren des Gehäuses geleitet, wo sich ein UV-C-Strahler befindet“, erläutert Diplom-Ingenieur Volker Dinies. „Wenn die entsprechende Strahlung mit einer Wellenlänge von 254 Nanometer auf die in der Luft befindlichen Mikroorganismen trifft, modifiziert sie deren DNA, sodass sie sich nicht mehr reproduzieren können und absterben.“ Die Luft, die nach der Entkeimung zurück in den Raum befördert wird, ist demnach zu 99,9 Prozent keimfrei und nicht mehr infektiös. Zudem können die Krankheitserreger keine Resistenz gegenüber UV-C-Strahlung ausbilden, weshalb das Licht im ultravioletten Spektrum auch nicht an beispielsweise mutierte Viren angepasst werden muss. Vielmehr lassen sich damit nahezu alle Viren, Bakterien und auch Pilze wie etwa Schimmelsporen effektiv inaktivieren.
Bei der Entwicklung des UV-Moduls zur Luftdesinfektion wurde neben einer hohen Effizienz auch Wert auf eine einfache Installation gelegt. So wird das Gerät lediglich mit Schrauben befestigt und über die Verkabelung in der Aufzug- oder Kabinendecke an das Stromnetz angeschlossen. Dafür ist eine Nennspannung von 230 V nötig. Zudem ist das Gehäuse mit 723 mal 172 mal 103 Millimeter sehr kompakt konstruiert und deshalb für nahezu jeden Aufzug geeignet. „Uns war es hier besonders wichtig, dass das Gerät nicht schon beim Bau eines neuen Aufzugs integriert werden muss, sondern auch ältere Modelle damit einfach nachgerüstet werden können“, berichtet Dinies. Das Gerät besteht aus Edelstahl und speziell entwickelten Luftein- und auslassteilen.
Niedrigere Wartungskosten
Das Entkeimungsgerät zeichnet sich durch eine hohe Lebensdauer mit langen Wartungsintervallen aus. So muss die Lichtröhre im Vergleich zu den regelmäßig zu wechselnden HEPA-Filtern maximal einmal jährlich ersetzt werden. Dies senkt nicht nur die Anschaffungs- und Wartungskosten, sondern verringert auch die Arbeitszeit sowie die Ausfallzeit der entsprechenden Kabine deutlich. Der Wechsel kann dabei ganz einfach vom Hausmeister durchgeführt werden und ist innerhalb weniger Minuten erledigt. Das Gerät arbeitet parallel zum Aufzug oder zur Seilbahn im Dauerbetrieb und muss nicht extra ein- oder ausgeschaltet werden. Auch die Lärmbelästigung ist im Vergleich zu Filteranlagen deutlich geringer: die Geräuschkulisse beträgt maximal 35 dB. „Durch den leisen Betrieb erhöht er den Komfort der Passagiere deutlich“, erklärt Dinies.
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