Zentrale Lage bevorzugt
Eine aktuelle Analyse von Immobilienscout 24 belegt: Der Trend, in die Stadt zu ziehen beziehungsweise dort zu bleiben, ist unverändert hoch. Eine überdurchschnittlich hohe Nachfrage gibt es vor allem in Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt. Es suchen viel mehr Nachfrager von außerhalb in diesen Städten nach einer Mietwohnung, als Menschen von dort in einer anderen Region suchen. Das trifft auch auf Großstädte wie Stuttgart, Düsseldorf, Essen, Dresden oder Leipzig zu. Innerhalb der Metropolen kommt der größte Anteil der Nachfrage (bis zu 78 Prozent) aus der jeweiligen Stadt. Menschen, die innerhalb ihres derzeitigen Wohnorts nach einer Wohnung suchen, tun dies überwiegend in ihrem derzeitigen Wohnbezirk (bis zu 70 Prozent).
Besonders häufig werden zentrale, innenstadtnahe Lagen bei der Suche nachgefragt. In Berlin sind das beispielsweise die Bezirke Mitte oder Prenzlauer Berg, in München die Maxvorstadt oder Schwabing und in Hamburg Eimsbüttel oder Winterhude. Ein ganz anderes Bild zeigen wachstumsschwache ländliche Regionen wie die Eifel oder küstenferne Regionen in Mecklenburg-Vorpommern. Über 40 Prozent der Suchenden aus ländlichen Regionen zieht es in Metropolen und Großstädte.
Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist noch stärker auf Metropolen und Ballungszentren konzentriert als die Mietwohnungsnachfrage. In Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf ist die Nachfrage nach Kaufwohnungen besonders groß. Darüber hinaus verzeichnen Ferienregionen wie die Nordseeinseln, die Ostseeküste, die gesamte Bodenseeregion und das Alpenvorland einen besonders hohen Nachfrageüberschuss. In den Metropolen suchen vor allem die eigenen Bewohner nach einer Eigentumswohnung (bis zu 71 Prozent). Durchschnittlich 60 Prozent suchen sogar innerhalb ihres aktuellen Wohnbezirks. Wie auch bei Mietwohnungen werden besonders häufig zentrale innenstadtnahe Lagen gesucht, obwohl diese in den vergangen Jahren die größten Preissteigerungen erfahren haben.
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