Der Brandenburgische Glasfaser-Netzbetreiber RFT Kabel setzt seit vielen Jahren auf eine intensive Partnerschaft mit Akteuren der Wohnwirtschaft. Im Interview schildert Geschäftsführer Stefan Tiemann die Herausforderungen, denen sich moderne Wohnungsunternehmen heute stellen müssen und erläutert die Vorteile einer Zusammenarbeit mit regionalen Netzbetreibern.
Herr Tiemann, wie lässt sich aus Ihrer Sicht die Attraktivität und der Wert von Immobilien langfristig steigern?
Während früher Kriterien, wie die Lage, ein hochwertiger Fußbodenbelag oder eine Badewanne für Mieterinnen und Mieter bei der Wohnungssuche ausschlaggebend waren, gewinnt heute die Ausstattung von Wohn- und Gewerberäumen mit zukunftssicheren Kommunikationstechnologien an Bedeutung. Das hat einen Grund: Mit der Digitalisierung aller Lebensbereiche wird auch das eigene Zuhause von den Mietern zunehmend smarter gestaltet. Schon heute steuern sie Wohnfunktionen, wie Licht oder Wärme vielfach über mobile Endgeräte. Zeitgleich steigt die Nachfrage nach hochbitratigen Breitbanddiensten. Ob HD-TV und 4k, Highspeed-Internet oder das Telefonieren über den heimischen Internetanschluss – ultraschnelle, vor allem aber verlässliche Datenverbindungen sind längst ein Ausdruck für Lebensqualität geworden. Es ist bereits abzusehen, dass die Bedarfe steigen und der Weg mittelfristig in die Gigabit-Gesellschaft führen wird. Herkömmliche Infrastrukturen werden dieser Entwicklung keinesfalls standhalten können. Glasfaserbasierte Netzstrukturen hingegen bieten ein gesichertes Zukunftspotential. Wohn- und Geschäftsimmobilien mit Glasfaseranbindung gelten daher als attraktive Mietobjekte. Das bedeutet, wenn sich Wohnungsunternehmen schon heute für die Anbindung an ein leistungsstarkes Kommunikationsnetz entscheiden, sichern sie sich wichtige Handlungsspielräume für die Zukunft und steigern gleichzeitig den Wert ihrer Liegenschaften.
Welche zukunftssicheren Kommunikationslösungen bietet die RFT Kabel Immobilieneigentümern?
In Gesprächen mit Eigentümern und Verwaltern gehen wir auf deren individuellen Bedarf ein. Aufgrund unserer über zwanzigjährigen Erfahrung in der Planung, dem Bau und dem Betrieb von glasfaserbasierten Kommunikationsnetzen wissen wir, dass jede Immobilie anderen Ansprüchen gerecht werden muss. Für uns bedeutet dies, dass es keine standardisierten Lösungen und als Folge dessen keine Standardverträge geben kann. Ein Beispiel: Die klassische Multimediaversorgung (TV, Internet und Telefonie) hätte bei einem unserer Wohnungspartner zu kurz gegriffen, da dessen Mieterschaft stark international ausgerichtet ist. Durch die Installation einer zusätzlichen Satellitenanlage konnte, neben den regulär im Kabelanschluss angebotenen internationalen Programmen, dieser Anteil nochmals deutlich erhöht werden. Basis für derartige Sonderlösungen ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und Flexibilität. So können wir bereits bei der Beratung Rücksicht auf spezielle Anforderungen nehmen. Unser Ziel ist es, unseren Partnern Kommunikationslösungen anzubieten, die gegenwärtige Bedarfe decken und gleichzeitig zukünftigen Anforderungen standhalten.
Wann sollten Wohnungsunternehmen mit dem Auf- bzw. Ausbau einer modernen Infrastruktur beginnen?
Die Investitionen in eine moderne Kommunikationstechnologie sollten nicht übereilt, sondern nachhaltig geplant werden. Eine Möglichkeit bietet der Ausbau von vorhandener Infrastruktur im Rahmen von Modernisierungen oder Gebäudesanierungen. Auch einen Ausbau in Einzeletappen können wir realisieren. Dabei werden beispielsweise im ersten Schritt Glasfasern bis zum Haus gelegt, anschließend ein Multimediaschrank im Gebäude installiert und erst im letzten Ausbauschritt, zum Beispiel im Rahmen einer Sanierung, wird die Glasfaser bis hinein in die Wohnungen verlegt (FTTH). Um den Anschluss an die Zukunft nicht zu verlieren, bieten sich für Akteure der Wohnungswirtschaft zahlreiche Ausbauvarianten. Eines muss uns bewusst sein: In nur wenigen Jahren wird die Multimedia-Grundversorgung mit Highspeed-Internet, hochauflösendem Fernsehen und einer Telefon-Flatrate voraussichtlich zur Grundausstattung von Mietobjekten dazugehören.
Worin liegen die Vorteile der Zusammenarbeit mit regionalen Netzanbietern, wie der RFT Kabel?
Über unsere redundant ausgelegten Netzstrukturen werden gegenwärtig mehr als 90.000 Haushalte und Firmen im Land Brandenburg und Teilen Berlins mit Highspeed-Internet, HD-TV und digitalen Telefonoptionen versorgt. Ausschlaggebend für das uns entgegengebrachte Vertrauen sind in erster Linie unsere langjährigen Erfahrungen in der Netzplanung und dem Glasfaserausbau (FTTB/FTTH) sowie die Qualität und Verlässlichkeit unserer Breitbandversorgung. Als Regionalanbieter sind wir als Ansprechpartner zudem direkt vor Ort und können durch die Anbindung an ein firmeneigenes Rechenzentrum ein hohes Maß an Datenschutz und –sicherheit garantieren.
Vielen Dank für das Gespräch!
www.rftkabel.de