Alarmierende Zahlen zur Verfügbarkeit von bezahlbarem Bauland liefert der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern). Nur sechs Prozent der Mitgliedsunternehmen halten Bauland für ausreichend verfügbar. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Verbandes. Je 47 Prozent der befragten Wohnungsunternehmen geben an, keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu bezahlbarem Bauland zu haben. „Unter dem knappen Gut Bauland leiden vor allem die sozial orientierten Wohnungsunternehmen“, bekräftigt Verbandsdirektor Hans Maier. Grundstücke in Privatbesitz seien für preisgünstigen Wohnungsbau kaum erschwinglich.
Die knappe Ressource Grundstücke wirkt sich auch auf die Umsetzung von Bauvorhaben aus. Jedes dritte Wohnungsunternehmen musste bereits ein geplantes Bauvorhaben wegen des hohen Grundstückspreises einstellen. „Die Maßnahmen zur Aktivierung von Bauland müssen verstärkt werden“, fordert Maier. Für den Verbandschef sind die Bereitstellung von kommunalen Grundstücken und der Zugang zu Grundstücken von Freistaat und Bund für den Mietwohnungsbau unabdingbar.