Die Bundeshauptstadt blickt laut dem international tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills auf ein spannendes erstes Halbjahr im Bürovermietungsmarkt zurück, zwischen steigenden Mieten und sinkender Leerstandsrate. In der Auswertung von insgesamt 485 Verträgen ist ein Gesamtflächenumsatz von zirka 438.300 Quadratmetern zu verzeichnen, was einem Rückgang von 6,1 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2016 entspricht. Bei der reinen Vermietungsleistung (Flächenumsatz ohne Eigennutzer) wurden insgesamt etwa 371.200 Quadratmeter erzielt. „Es zeigte sich vor allem die Dominanz der Neubauten am Markt, die bei der reinen Vermietungsleistung 59 Prozent des Umsatzes ausmachten“, erläutert Christian Leska, Managing Director Office Agency Berlin bei Savills. „Auch unter den Top 6 Deals sind zwei Projektentwicklungen vertreten, zu denen der Zalando Campus in Kreuzberg gehört.“ Eigennutzer erreichten damit einen Flächenumsatz von rund 67.100 Quadratmetern, was einem Anteil von zirka 15,3 Prozent am Gesamtflächenumsatz entspricht. Durch Neuansiedlungen, Erweiterungen und Expansionen von Unternehmen lag die Netto-Absorption in Berlin bei annähernd 148.500 Quadratmetern. Die Spitzenmiete stieg gegenüber 2016 um 15,1 Prozent auf 29,80 Euro pro Quadratmeter, die Durchschnittsmiete liegt bei 17,10 Euro pro Quadratmeter.
Die Top 6 Deals der ersten Halbjahres 2017:
- Puschkinallee 52, Berlin-Treptow. Gesamtfläche: 47.300 Quadratmeter, Nutzer: BIMA
- Cuvrystraße 50-51, Berlin-Kreuzberg. Angemietete Fläche: 33.200 Quadratmeter, Mieter: Zalando SE
- Scheringstraße 1, Berlin-Wedding. Gesamtfläche: 7900 Quadratmeter, Mieter: Kommunikationstechnologie
- Oberwallstraße 7, Berlin-Mitte. Gesamtfläche: 7000 Quadratmeter, Mieter: Dienstleistungsunternehmen
- Alexanderstraße 1, 3, 5, Berlin-Mitte. Angemietete Fläche: 6800 Quadratmeter, Mieter: BIM
- Franklinstraße 28-29, Berlin-Charlottenburg. Gesamtfläche: 4500 Quadratmeter, Mieter: Dienstleistungsunternehmen