Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt hat der Stadt Kassel ein rund 6600 Quadratmeter großes Areal im Stadtteil Fasanenhof abgekauft. Dort sollen 77 frei finanzierte Mietwohnungen entstehen. Insgesamt fließen rund 19 Millionen Euro in das Projekt. Bereits Anfang Dezember hatte die Unternehmensgruppe ein Grundstück im Kasseler Martini-Quartier gekauft, auf dem in den nächsten Jahren 46 Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten gebaut werden sollen. Dort sind Investitionen von 12,5 Millionen Euro geplant.
Für Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal sind die jüngsten Aktivitäten in der drittgrößten Stadt Hessens ein deutliches Signal. „Der Schwerpunkt unserer Bautätigkeit liegt zwar nach wie vor in Frankfurt und Umgebung. Aber wir haben immer im Blick, dass auch in anderen Teilen Hessens bezahlbarer Wohnraum benötigt wird“, sagt er. Geplant ist, die 77 Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von rund 5000 Quadratmetern und 77 ebenerdigen Stellplätzen voraussichtlich ab 2019 zu errichten. In aufgelockerter Bebauung sollen vier Einzelhäuser mit kleinen Hausgemeinschaften von dreimal 20 und einmal 17 Wohnungen entstehen, die alle zu erschwinglichen Mieten angeboten werden. Die durchschnittliche Wohnfläche wird bei rund 65 Quadratmetern liegen, die Fertigstellung ist für 2021 geplant.
Das Projekt Martini-Quartier wird innenstadtnah realisiert. Voraussichtlich ab Herbst 2019 sollen auf dem 2270 Quadratmeter großen Baufeld 37 frei finanzierte und neun geförderte Mietwohnungen mit rund 3100 Quadratmetern Wohnfläche entstehen, dazu zwei Gewerbeeinheiten mit einer Nutzfläche von etwa 870 Quadratmetern. Hinzu kommen 33 Tiefgaragenstellplätze. „An dieser Stelle wird ein vielfältiges, modernes Quartier zum Wohnen, Arbeiten und Wohlfühlen entstehen“, sagt Westphal. Als besonders charmant bezeichnet er es, „dass die erhaltenswerte Bausubstanz der ehemaligen Brauerei in den neuen Stadtteil integriert wird“.