Nur gut ein Dreivierteljahr nach Erteilung der Baugenehmigung wurde Anfang November im sogenannten Timber Pioneer Richtfest gefeiert. Frankfurts erstes Bürohaus in Holz-Hybrid-Bauweise entsteht im Frankfurter Europaviertel in unmittelbarer Nachbarschaft zum ebenfalls von UBM und Paulus entwickelten FAZ-Tower. Der achtgeschossige Timber Pioneer verfügt über 14.100 Quadratmeter Bürofläche und rund 1.500 Quadratmeter Retail-Fläche im Erdgeschoss. Das Gebäude ist nicht nur ein Green Building, sondern auch ein Smart Office und hält Mietern alle Optionen offen, vom Einzelbüro bis hin zu Open-Space-Konzepten.
Durch den ressourcenschonenden Materialeinsatz von FSC-zertifiziertem Fichtenholz kann der Rohbau der Bürogeschosse CO2-neutral errichtet werden, die industriell vorgefertigten Verbund-Elemente haben zudem die Bauarbeiten erheblich beschleunigt. Damit fügt sich das Holz-Hybrid-Gebäude passgenau in die neue Konzernstrategie der UBM ein, die der börsennotierte Immobilienentwickler als Konsequenz aus der Corona-Pandemie unter den Schlagworten „green, smart and more“ entwickelt hat. „Im Fokus unserer Geschäftstätigkeit stehen nachhaltige und intelligente Gebäude mit Mehrwert“, erläutert Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG, „UBM hat das klare Ziel, europäischer Marktführer in der Entwicklung von Holzbauten zu werden.“
Verantwortlich für die Holz-Hybrid-Konstruktion von Timber Pioneer ist die im oberösterreichischen Altheim beheimatete Wiehag Ingenieurbau, einer der Weltmarktführer im Ingenieur-Holzbau. Beim Projekt in der hessischen Metropole wurden rund 1.800 Kubikmeter Holz verbaut, in denen circa 1.800 Tonnen CO2 gebunden sind. Die intensive Begrünung von Innenhof und Dachterrasse verbessert das städtische Mikroklima. Es entsteht ein Kühleffekt, der im Sommer sogenannten Hitzeinseln entgegenwirkt. Das E-Mobility-Konzept mit Sharing-Angeboten und E-Ladestationen reduziert ebenfalls den CO2-Ausstoß in der Gesamtbetrachtung der Gebäudenutzung.