Am Bahnhof Laim im Münchner Westen hat die Baywobau Immobilien AG im Oktober die Bauarbeiten zu einem städtebaulichen Großprojekt gestartet. „Fürst“, so der Name, entsteht gegenüber dem markanten Bürokomplex Laimer Würfel entlang der Landsberger und der Fürstenrieder Straße. Geplant ist eine nach außen architektonisch auffallende Anlage mit 217 Wohneinheiten (Fotos). Zirka drei Viertel der Wohnungen werden in Eigenbestand übernommen und dem Mietmarkt zugeführt. Zudem entstehen zahlreiche kleine Geschäfte und eine Inklusionskinderkrippe. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2021 geplant.
Fünf Jahre hat die Entwicklung von Fürst gedauert. Denn um den Baukörper von der Landsberger Straße aus in der Fürstenrieder Straße fortsetzen zu können, mussten die Grundstücke einzelner Eigentümer zusammengeführt werden. „Die lange Entwicklungszeit und die intensive Planung des Projekts gemeinsam mit dem Büro Steidle Architekten haben sich gelohnt: Mit der im Oktober erteilten Baugenehmigung kann mit dem Bau von Fürst jetzt eine markante Lücke am Laimer Kreisel geschlossen werden – wobei der Neubau selbst ebenfalls markant sein wird“, sagt Baywobau-Vorstand Albert Hofmann. Bis vor 20 Jahren war die Umgebung des Projekts an der Landsberger Straße von Autohäusern, Werkstätten, Industrie- und Gewerbegebäuden geprägt und hatte ein eher negatives Image. Gerade in den vergangenen Jahren ist aber viel passiert. Neue Bürohäuser, Hotels und Wohnanlagen sind entlang der Bahnachse entstanden.
Das gesamte Viertel bietet heute alles, was Menschen zum Leben brauchen. Albert Hofmann: „Dass wir hier eine qualitativ anspruchsvolle Wohnanlage errichten, ist nur konsequent. Fürst mit seiner bogenförmigen urbanen Wohnbebauung und den kleinen Läden entlang der Straße ist für mich ein Stück Stadtreparatur – ähnlich wie seinerzeit die Entwicklung des historisch bedeutenden Rodenstock-Areals im Dreimühlenviertel.“
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Fotos: Baywobau