Sicherheit von außen und innen – diesen sehr vielschichtigen Themenkomplex hat fermacell in den Mittelpunkt der Holzbau-Tage 2018 gestellt, die am 8. und 9. November 2018 im fermacell Informations-Zentrum in Bad Grund stattfinden. Architekten, Ingenieure sowie Unternehmer und Führungskräfte aus Zimmerei- und Holzbaubetrieben profitieren dabei von hochkarätigen Vorträgen, in denen es vor allem um hinterlüftete Außenwand-konstruktionen und neue Zulassungen im Brandschutz geht. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist das neue Bauvertragsrecht, das Bauen für Handwerker und Bauherren gleichermaßen sicher machen will.
Sehr heiße, trockene Sommer, außergewöhnlich kalte Winter, Unwetter mit Starkregen und Hagelschauern – der Klimawandel lässt grüßen. Extremwetterlagen werden zunehmend unser Leben bestimmen. Das hat auch Auswirkungen auf die Art zu bauen. An vorderster Front stehen da die Fassaden. Denn heftiger Niederschlag wirkt sich ebenso auf die Fassadenkonstruktionen aus, wie etwa Hitze oder Kälte. Auf der Suche nach einer Fassadenbekleidung, die sicheren Schutz bietet, denken immer mehr Holzbauer über eine Rückkehr zur hinterlüfteten Außenwand-konstruktion nach.
Fermacell hat dafür Powerpanel H2O entwickelt. Über den neuen Eigentümer des Unternehmens, James Hardie, stehen dem Markt jetzt außerdem mit den HardiePlank® Fassadenbekleidungen besonders stabile, stoßfeste und vor allem witterungsbeständige Produkte für die Fassade zur Verfügung. Claudia Irmler von James Hardie stellt diese während der fermacell Holzbautage vor, erläutert ihre besonderen Eigenschaften und erklärt, wie sie verarbeitet werden. Um Prüfungen, Zulassungen und Erfahrungen bei Außenwandbekleidungen geht es im Vortrag Dr. Dipl.-Ing Thomas Schrepfer, von der CRP Ingenieurgemeinschaft Cziesielski, Ruhnau + Partner GmbH. Er fragt: „Was muss für eine Zulassung wie geprüft werden?“, befasst sich mit den entsprechenden Konsequenzen für die Praxis und beschreibt praktische Erfahrungen mit verschiedenen Systemen.
Zimmermeister Michael Sperling von der Sperling Holzbau GmbH & Co. KG berichtet über den Bau eines Kindergartens, der ursprünglich mit einer Holzfassade erstellt werden sollte. Die Kalkulation der Wartungskosten brachte andere Produkte ins Spiel und führte zu einer Umplanung. Fassadenprodukte in der Anwendung ist das Thema von Martin Gussek, James Hardie, der die Verarbeitung der HardiePlank® Fassadenbekleidungen sowie der HardiePanel® Platten in den Fokus rückt. Anhand von Beispielen ausgeführter Objekte stellt Dipl.-Ing. Johann Peteratzinger, Huber & Sohn GmbH, Eiselfing, die Vorzüge der Vorfertigung und der bauphysikalischen Eigenschaften von Fassadenelementen in Holzbauweise dar.
„Aus Fehlern lernen – Anschlüsse im Holzbau“ lautete das Thema von DI Sylvia Pollerers von der Holzforschung Austria, Wien. Sie beschäftigt sich darin mit der Ausbildung verschiedener Anschlussdetails in der Gebäudehülle, die eine essentielle Grundlage für den erfolgreichen Bau und für eine lange Nutzungsdauer von Gebäuden sind. Dipl.-Ing. Rasmus Haake und B. Eng. Tim Krapohl, Fermacell GmbH, stellen die Neuerungen aus dem fermacell Detailkatalog vor. Um das neue Bauvertragsrecht und die Auswirkungen auf die Baupraxis geht es im Vortag von RA Falk Kalkbrenner, Baugewerbe-Verband Sachsen-Anhalt. Der Erfahrungsbericht von Dipl.-Ing. Kai-Uwe Schröder, Nordhaus-Fertighaus GmbH, berichtet vom Bau eines Bürogebäudes in Holzbauweise mit 900 m² Nutzfläche, das in nur 5 Monaten fertiggestellt werden konnte. Prof. Dipl.-Ing. Volker Schiermeyer, HSW-Ingenieure, hat sich das Thema „Brandschutz im Holztafelbau – Planung und Bemessung“ vorgenommen. Dip.-Ing. Markus Möllenbeck von der Fermacell GmbH berichtet berichtet über Neues vom Brandschutz mit fermacell vor.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Interessenten können sich ab 3.9.2018 unter http://www.fermacell.de/Holzbautage2018 anmelden, wo auch ein detailliertes Programm heruntergeladen werden kann. Anmeldeschluss ist der 1.10.2018. Die Teilnahmegebühr von 104,00 Euro pro Person beinhaltet beide Veranstaltungstage, eine Einzelübernachtung, Bewirtung sowie die Tagungsunterlagen und das Rahmenprogramm. Der Kongress wird von den Architektenkammern verschiedener Länder als Fortbildungs-/ Weiterbildungsveranstaltung anerkannt. Alle Teilnehmer erhalten eine Seminarbestätigung.
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