Frische Luft ist das wesentliche Merkmal für ein angenehmes Wohlfühlklima in den eigenen vier Wänden. Einen Großteil ihrer Zeit verbringen die Menschen in Gebäuden. Dann ist es besonders wichtig, dass die verbrauchte Luft kontinuierlich abgeführt und Frischluft zugeführt wird. Dabei stellt das klassische Lüften über die Fenster die ungünstigste und teuerste Variante dar. Am einfachsten und besonders effizient funktioniert der Luftaustausch vollautomatisch über eine Lüftungsanlage. Die Bewohner einer Seniorenwohnanlage in Hamburg-Wilhelmsburg profitieren nach Abschluss der Sanierungsarbeiten von dem neuen Lüftungssystem.
Insgesamt 204 Wohnungen bietet die Wilhelm-Carstens-Gedächtnis-Stiftung gemeinsam mit der Flutopfer-Stiftung von 1962 für Hamburger Senioren. 97 in der Rotenhäuser Straße gelegene Wohneinheiten wurden im Frühjahr saniert. Neben barrierefreien Zugängen erhalten sie neue Böden, Bäder und Küchen. Als Teil des neuen Energiekonzepts wird darüber hinaus das einheitszentrale Lüftungssystem Plugg-Plan, das Pluggit speziell für den Mehrgeschosswohnbau entwickelte, installiert. Die Wohnraumlüftung ist mit ihrem Zentralgerät speziell für kleine und mittlere Wohneinheiten mit maximal drei Ablufträumen (Küche, Bad und WC) im Mehrgeschosswohnbau ausgelegt. Sie funktioniert dank ihrer feuchtegeführten Steuerung vollautomatisch und nutzerunabhängig. So werden rund um die Uhr verbrauchte Luft und Feuchtigkeit abgeführt und frische Luft eingebracht.
Die Lüftungsgeräte werden in der Vorwandinstallation oder einer Zwischendeckenebene der Bäder eingebaut. Die einheitszentrale-Wohnraumlüftung fügt sich damit ganz dezent in die Räume ein. In der Rotenhäuser Straße installieren zwei Fachhandwerker innerhalb eines halben Tages die Lüftungsgeräte und die komplette Luftverteilung für eine Wohnung. Für die Montage der isolierten Steigleitungen wird je Wohneinheit ein weiterer Tag benötigt. Die Inbetriebnahme des Lüftungssystems inklusiv Einweisung der Bewohner ist bereits nach einer Stunde abgeschlossen.
Neben der Installationszeit sind auch die Betriebskosten für den Mieter überschaubar: Die maximale Leistungsaufnahme der Ventilatoren und der Elektronik im Lüftungsgerät liegt in der höchsten Leistungsstufe unter 30 Watt. Im Regelbetrieb laufen die Lüftungsgeräte so leise und zugfrei, dass sie vom Bewohner nicht wahrgenommen werden. Auch die Wartung ist unproblematisch: Für das Wohnraumlüftungssystem empfiehlt der Hersteller einen jährlichen Filterwechsel und alle zwei Jahre eine optische Prüfung der Anlagen. Damit hat jeder Nutzer den hygienischen Betrieb seiner Anlage selber in der Hand.