Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) hat bei seiner Jahrespressekonferenz festgestellt, dass sich aus dem starken Wachstum des Metropolenraums Berlin-Potsdam gute Entwicklungschancen für die Kommunen im Land Brandenburg ergeben. Durchschnittlich ist der Leerstand in Brandenburg 2016 demnach so deutlich gesunken wie zuletzt 2010. Mit 7,5 Prozent liegt er um 0,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
Mit 4,91 Euro netto kalt pro Monat und Quadratmeter lagen die Mieten rund 1,50 Euro unter dem Median des Berliner Mietspiegels. Bei den Investitionen, die 2016 bei insgesamt fast 514 Millionen Euro lagen, planen die BBUMitgliedsunternehmen für dieses Jahr eine Ausweitung um mehr als 30 Prozent vor allem beim Neubau. „So erfreulich dieser Rückgang nach langer Stagnation auch ist, wichtig ist immer auch das Detailbild vor Ort“, kommentierte BBU-Vorstand Maren Kern die Zahlen. „Die Wohnungsmarktlage im Land Brandenburg ist so differenziert wie die rund 100 Städte, in denen die BBUMitgliedsunternehmen Wohnungsbestände haben“, sagte sie.
Um die grundsätzlich positive Entwicklung der Städte zu verstetigen, fordert die Wohnungswirtschaft flexible wohnungspolitische Instrumente, die konsequente Vertiefung der gemeinsamen Landesplanung und einen neuen Vorstoß beim Stadtumbau. „Wir brauchen sowohl leistungsfähige als auch flexible Stadtentwicklungsinstrumente, mit denen auf die hoch differenzierte Lage vor Ort eingegangen werden kann“, forderte Kern. www.bbu.de