Die Bau 2017 geht mit vier Leitthemen an den Start – Themen, die entscheidend sind für die Zukunft des Bauens. Viele Aussteller werden vom 16. bis 21. Januar 2017 in München ihre Präsentationen danach ausrichten und entsprechende Lösungen anbieten.
In den Messeforen werden Architekten, Bauingenieure und Projektentwickler die Leitthemen unter verschiedenen Aspekten erörtern und diskutieren. Und in den Sonderschauen der Bau werden die Themen anhand von Produkt- und Projektbeispielen veranschaulicht.
Intelligente Fassade
Über die Jahrhunderte hinweg waren Fassade, Tragwerk, Materialien und deren primäre Schutzeigenschaften nicht voneinander zu trennen. Die Fassade war ein Abbild der dahinterliegenden Gebäudestruktur. Sie nahm die Nutzung vorweg, sprach Bände über die Eigentümer des Hauses, ihren gesellschaftlichen Stand, über deren Reichtum und nicht zuletzt ihr ästhetisches Empfinden. Dies monochrome Bild auf die Fassade hat sich entscheidend gewandelt. Heute sind Fassaden multifunktionale innovative Hüllsysteme, die komplexen Anforderungen gerecht werden müssen und können. Der technologische Fortschritt in der Bauwirtschaft ist einer der wesentlichen Aspekte auf dem Weg zur intelligenten aber auch komplexer werdenden Gebäudehülle.
Digitales Planen, Bauen, Betreiben
Das Bauen und insbesondere die Bautechnik wandeln sich aktuell in schwindelerregendem Tempo. Während das Bauen jahrhundertelang denselben Regeln folgte, bringen die technischen Neuerungen des letzten Jahrzehnts eine ungeahnte Vielfalt an intelligenten Bauprodukten einerseits und eine neue Form der Architektur- (Re-)Produktion andererseits hervor. Digitale Planungs- und Fertigungsprozesse, adaptiert aus dem Automobil- und Maschinenbau, erlauben die serielle Fabrikation bis zu Kleinstmengen von einem Stück.
Vernetztes Gebäude
Die Digitalisierung und Vernetzung sämtlicher Technik in Gebäuden ermöglicht Quantensprünge in der Energieeinsparung, ohne die die ehrgeizigen und politisch gewollten CO2-Einsparziele nicht erreichbar wären.
Bauen und Wohnen 2020
Schon heute werden die Weichen dafür gestellt, wie unsere Städte und Gemeinden in 25 Jahren aussehen werden. Was heute gebaut wird, schafft Raum für das Wohnen und Arbeiten in den nächsten Jahrzehnten. In Zukunft werden Arbeiten und Wohnen viel stärker vernetzt sein und flexibel an unterschiedlichen Orten in unterschiedlichen Konfigurationen stattfinden.
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