Komfortables Wohnumfeld für Generationen
„Barrierefreies Wohnen“ ist in der Vergangenheit überwiegend ein Thema für die ältere Generation gewesen. Doch das hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Was für Senioren unerlässlich ist, um so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, ist für junge Menschen ein nützlicher Zusatzkomfort. „Barrierefrei bedeutet nach heutiger Definition ‚Design für alle‘. Dazu zählen insbesondere auch Fenster und Türen, die sich für ein generationsübergreifendes Bauen und Modernisieren eignen müssen“, erklärt der Geschäftsführer des Verbands Fenster + Fassade (VFF), Ulrich Tschorn, und führt weiter aus: „Wichtig ist bei modernen Fenstern und Türen eine einfache und leichte Bedienbarkeit, eine Maxime, die von den renommierten deutschen Herstellern mit Nachdruck verfolgt wird.“
Wer heute neue Fenster oder Türen plant und einbaut, geht bereits einen wichtigen Schritt in Richtung barrierefreies Wohnen, denn diese sind dank moderner Werkstoffe und einer hochpräzisen Verarbeitung nicht nur besonders langlebig, sondern sie lassen sich auch viel leichter betätigen, als dies bei alten, in die Jahre gekommenen Fenstern und Türen häufig der Fall ist. „Alle Hausbewohner jeden Alters können wegen der leichtgängigen Mechanik sowie der nutzergerecht angebrachten Griffe und der intuitiven Bedienbarkeit moderner Fenster und Türen jederzeit frische Luft und Licht ins Haus lassen oder es problemlos betreten beziehungsweise verlassen“, so Tschorn. Sind sie zusätzlich bodentief ausgeführt, eröffnen sie – genauso wie eine auf rund 50 Zentimeter abgesenkte Brüstung – den kostenlosen und ungehinderten Blick in den Garten oder auf das bunte Treiben in der Innenstadt. „Dieser Naturkinobesuch kostet keinen Cent extra“, so Tschorn.
Bodenschwellen müssen nicht sein
Ein unüberwindbares Hindernis zum Beispiel für Rollstuhlfahrer oder Rollatorbenutzer sind normal ausgeführte Türen mit hohen Bodenschwellen. Hier helfen zum Beispiel Türen, Hebeschiebetüren und Fenstertüren, die besonders breit ausgeführt sind, sowie modifizierte Tür- beziehungsweise Bodenschwellen. „Diese sind maximal 20 Millimeter höher als der Bodenbelag vor und hinter der Tür und stellen so kein Hindernis mehr für den Nutzer dar“, so Tschorn. Damit bei Regen kein Wasser ins Haus läuft, sei der Einbau einer rückstaufreien Entwässerung dringend nötig. „Dann bleibt das Wasser auch bei Starkregen draußen vor der Tür und kann keinen Schaden im Innenraum anrichten“, erklärt der VFF-Geschäftsführer.
Automation erleichtert das Leben weiter
Zusätzlich zu den mechanisch zu bedienenden Elementen bietet sich noch das große Feld der Automation für eine Erhöhung des barrierefreien Wohnkomforts an. Motorisierte und mit ventilatorischen Lüftern versehene Fenster und Türen, elektrisch betriebene Jalousien, Markisen, Rollläden, Raffstores und Plissees für einen effektiven Sonnen- und Blendschutz, die automatische Regelung der Hausbeleuchtung und die Ansteuerung der vielen technischen Geräte im Eigenheim stellen nur einige der Möglichkeiten dar. Bedient werden können sie zum Beispiel mit einem einfachen Schalter an der Wand oder mittels einer Fernbedienung, eines Smartphones, eines Touchscreens oder im Falle des komfortablen Zugangs zum Haus über ein Fingerprint-System an der Haustür. „Dazu kommen Systeme, die die Raumluft regulieren, die die Lüftung mit der Heizungssteuerung koppeln, und zu guter Letzt intelligente Steuerungen, die anhand des aktuellen Bedarfs alle steuerbaren Funktionen des Hauses einbinden können“, schließt Tschorn.