Berlins führendes Wohnungsunternehmen degewo hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Bilanzgewinn von 56,7 Millionen Euro im Konzern abgeschlossen. Im Vorjahr betrug der Gewinn noch 38 Millionen Euro. Damit befindet sich das Unternehmen seit mehr als einem Jahrzehnt auf einem stabilen Wachstumskurs und konnte das Vorjahresergebnis nochmals deutlich steigern.
22.000 Wohnungen bis 2026
Bis zum Jahr 2026 will degewo seinen Wohnungsbestand um rund 22.000 Wohnungen vergrößern. Das ist der Beitrag des Unternehmens zur „Roadmap für 400.000 Wohnungen im Landeseigentum“, die Mitte April mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller, Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel und den landeseigenen Wohnungsbauunternehmen unterzeichnet wurde. Erreicht werden soll dieses Ziel größtenteils durch den Bau neuer Wohnungen. Für das laufende Geschäftsjahr sind Investitionen zur Bestandspflege und -erweiterung mit einem Gesamtvolumen von 259 Millionen Euro vorgesehen. Dabei werden die Investitionen in den Neubau mit rund 114 Millionen Euro erstmals die Investitionen in die Bestandspflege mit rund 109 Millionen Euro übertreffen. Im laufenden Jahr sind Baubeginne für etwa 2.100 Wohneinheiten geplant, mittelfristig soll das Jahresvolumen noch weiter zunehmen.
Bezahlbare Mieten
Zugleich sorgt der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens dafür, dass die Mieten bei Berlins größtem Vermieter stabil bleiben. Zum Jahresende 2015 betrug die durchschnittliche Miete 5,68 Euro pro Quadratmeter. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 1,8 Prozent gegenüber 2014 (5,58 Euro). Damit liegen die Bestandsmieten weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt des Berliner Mietspiegels von 5,84 Euro pro Quadratmeter.
Rückläufiger Leerstand, mehr Eigenkapital
Rückläufige Leerstände, eine kontinuierliche Entschuldung sowie das allgemein niedrige Zinsniveau trugen maßgeblich zu dem positiven Jahresergebnis bei. Nur noch zwei Prozent der Wohnungen waren bei degewo im Jahresdurchschnitt 2015 nicht vermietet, 2012 lag dieser Wert noch bei 3,3 Prozent. Leerstand ergibt sich überwiegend nur noch durch Wohnungswechsel oder laufende Modernisierungen. Die Gesamtverschuldung des Konzerns ging 2015 auf 1.977 Millionen Euro zurück, gegenüber 2.037 Millionen Euro im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum reduzierte sich der Zinsaufwand durch das aktuell günstige Zinsniveau sowie durch Umfinanzierungen um 2,8 Millionen Euro im Vergleich zu 2014.
Der erwirtschaftete Jahresüberschuss belief sich zum Jahresende 2015 auf 93 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg auf 25,7 Prozent (23,1 Prozent in 2014) und trug damit zur insgesamt positiven Entwicklung des Konzerns bei.
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