Bereits seit 2006 ermittelt die Hans Schütt Immobilien GmbH aus Kiel bei ihren Mietern die Gründe für Wohnungskündigungen. Dabei hat im vergangenen Jahr der Wunsch der Mieter, sich zu vergrößern und zu verbessern mit einem Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 31 Prozent der Kündigungsgründe einen Riesensatz auf Platz 1 gemacht. Dies zeigt, dass aufgrund der Corona-Pandemie mehr Platzbedarf besteht.
Ulrike Beretta, Abteilungsleiterin Miethausverwaltung bei der Hans Schütt Immobilien GmbH: „Wer als Wohnungsmieter im Homeoffice sitzt, hat einen neuen Platzbedarf entwickelt. Aufgrund der eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten plus Homeoffice und -Schooling hält sich plötzlich die ganze Familie in den eigenen vier Wänden auf und jeder fordert seine Freiräume.“
Dies wirkt sich laut Schütt Immobilien nicht nur auf die Wohnungsgröße aus. Wurde noch bis vor einem Jahr die Grundrissgestaltung zugunsten eines großen Küche-, Wohn- und Essbereiches bevorzugt, gewinnen mehrere kleinere, aber abgeschlossene Räume eine ganz neue Bedeutung.
Berufliche Kündigungsgründe halten sich mit 28 Prozent auf Platz 2 des Rankings. „Berufliche Flexibilität hat gerade in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten einen hohen Stellenwert und das Wohnumfeld wird entsprechend angepasst“, erläutert Beretta. Den dritten Rang bei den Wohnungskündigungen belegen mit 21 Prozent private Veränderungen. Diese lagen zu Mitte vergangenen Jahres mit 30 Prozent noch auf Platz 1, da nach dem ersten Lockdown häufig die Trennung vom Lebenspartner ausschlaggebend war.
„Es bleibt abzuwarten, ob sich der Trend eine größere Wohnung zu suchen, fortsetzt, wenn sich auch nach Ende der Pandemie das Homeoffice weiter durchsetzt, und das tägliche Pendeln zur Arbeit in Teilen entfällt“, so Beretta abschließend.
Quelle: PM Schütt Immobilien
Bild: pixabay.de