Der österreichische Speicherhersteller BlueSky Energy hat einen neuen Stromspeicher für die Installation im Außenbereich entwickelt. Der Outdoor-Speicher Vigos ist für Temperaturen von minus 30 Grad bis plus 50 Grad Celsius ausgelegt und hält Regen, Schnee und Frost stand. Das Gerät ist von 18 bis 96 kWh skalierbar und wird anschlussfertig ausgeliefert. Die neue Allwetterbatterie wurde speziell für Einsatzbereiche entwickelt, bei denen in kurzer Zeit viel Leistung benötigt wird. Vigos hat eine Lebensdauer von bis zu 20.000 Zyklen und kann aufgrund der hohen Leistung und der Zyklenfestigkeit pro Tag mehrfach geladen und entladen werden. Der Hersteller gewährt eine Garantie von zehn Jahren.
Der neue Stromspeicher ist mit den Greenrock Salzwasserspeichern des Unternehmens kompatibel. Dank der hohen Lade- und Entladeleistung können Betreiber mit dem Vigos-Speicher optimal Lastspitzen kappen und Elektrofahrzeuge innerhalb kürzester Zeit aus dem Speicher laden. „Wenn Landwirte die Melkanlagen betreiben oder im Hotel das Abendessen vorbereitet wird, während die Gäste ihre E-Mobile laden und sich im Spa erholen,
kommt es kurzfristig zu einem erhöhten Stromverbrauch. Den können die Betriebe über den Speicher decken und sparen dadurch Stromkosten.
Der Outdoor-Stromspeicher ist notstrom-, insel- und schwarzstartfähig. Bei einem Netzausfall schaltet das System automatisch in weniger als 20 Millisekunden auf einen eigenen Stromkreis um und versorgt die Verbraucher. Bei entsprechender Verschaltung arbeitet die PV-Anlage einfach weiter. „Wir können mit Stolz sagen, dass wir unseren Kunden mit diesen Funktionen sehr große Vorteile bieten und eine wirkliche Notstromversorgung mit Schwarzstartfähigkeit auch über mehrere Tage ermöglichen. Mit unserem neuen Speicher sichern wir auch kritische Infrastrukturen wie die Wasserversorgung und das Abwasserkanalnetz gegen Blackouts ab“, erklärt Thomas Krausse, Geschäftsführer von BlueSky Energy.
In netzfernen Regionen kann man mit dem Vigos vollständig energieautark leben. Dabei lassen sich unterschiedliche Energiequellen wie Blockheizkraftwerke, PV- und Windkraftanlagen oder Dieselgeneratoren einbinden. Ein integriertes Energiemanagementsystem (EMS) erfasst sämtliche relevanten Daten wie Überschüsse aus der PV-Anlage, optimiert den Eigenverbrauch und steuert Erzeuger, dynamische E-Ladestationen oder Verbraucher, die in das System eingebunden sind. Das können zum Beispiel Solarstromanlagen und Wasserkraftwerke, Ladestationen, Heizstäbe und Wärmepumpen sein. Wegen
des dynamischen Last- und Lademanagements lassen sich mehrere E-Ladestationen herstellerunabhängig integrieren.
Fotos: BlueSky Energy